Nachhaltigkeit im Fokus: Wann ist eine energetische Sanierung sinnvoll?

September 22, 2024

Tipps zu Wärmepumpen, XPS-Dämmung und mehr

Denken Sie darüber nach, Ihr Haus energieeffizienter zu gestalten? Eine energetische Sanierung kann Ihnen dabei helfen, nicht nur Ihre Energiekosten zu senken, sondern auch Ihren Wohnkomfort erheblich zu steigern.

Stellen Sie sich vor, Ihr Zuhause bleibt im Winter warm und im Sommer angenehm kühl, ohne dass die Heiz- oder Klimaanlage rund um die Uhr laufen muss. Das ist der Vorteil einer guten Dämmung und moderner Heizsysteme wie Wärmepumpen.

Aber es geht um mehr als nur Komfort und Ersparnisse. Nachhaltigkeit im Bauwesen ist ein Schlüssel, um den Klimawandel zu bekämpfen. Jede Massnahme, die den Energieverbrauch reduziert und auf erneuerbare Energien setzt, trägt zur Reduktion der CO₂-Emissionen bei. So schützen Sie nicht nur Ihr Portemonnaie, sondern auch die Umwelt.

In diesem Artikel erfahren Sie, wann sich eine energetische Sanierung wirklich lohnt. Wir zeigen Ihnen, welche Massnahmen besonders effektiv sind und wie Sie von Förderprogrammen in der Schweiz profitieren können. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie Ihr Zuhause nachhaltig und zukunftssicher gestalten können. Los geht’s!

Was ist eine energetische Sanierung?

Eine energetische Sanierung bedeutet, Ihr Haus so zu modernisieren, dass es weniger Energie verbraucht. Eine der effektivsten Massnahmen dafür ist die Dämmung Ihres Hauses. Das umfasst die Isolierung der Fassade, des Daches und der Kellerdecke. Eine gute Dämmung hält die Wärme im Winter drinnen und die Hitze im Sommer draussen. Dadurch benötigen Sie weniger Energie für Heizung und Kühlung.

Ältere Heizsysteme sind oft ineffizient. Der Austausch gegen eine moderne Heizung, wie zum Beispiel eine Wärmepumpe, kann den Energieverbrauch erheblich senken. Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme aus Luft, Wasser oder Erde und wandeln sie in Heizenergie um.

Der Einbau von Solaranlagen, sei es für Strom (Photovoltaik) oder Wärme (Solarthermie), trägt ebenfalls zur Energieeinsparung bei. Diese Anlagen nutzen die Sonnenenergie, um Ihr Haus mit Strom und Wärme zu versorgen, was die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduziert.

Der Austausch alter Fenster gegen moderne, energieeffiziente Fenster kann den Wärmeverlust erheblich reduzieren. Dreifach verglaste Fenster bieten die beste Isolierung und tragen zur Verbesserung des Raumklimas bei.

Jede dieser Massnahmen trägt dazu bei, den Energieverbrauch Ihres Hauses zu senken. Die Kombination mehrerer Massnahmen kann die Effizienz weiter steigern und langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.

Wann lohnt sich eine energetische Sanierung?

Eine energetische Sanierung bietet viele Vorteile. Die grössten davon sind Einsparungen bei den Heizkosten und ein besseres Wohnklima. Hier sind einige konkrete Beispiele:

Eine umfassende Dämmung kann Ihre Heizkosten erheblich senken. Gute Dämmstoffe wie XPS oder Aerogel halten die Wärme im Winter drinnen und die Hitze im Sommer draussen.

Der Austausch einer alten Heizung gegen eine Wärmepumpe kann Ihre Energiekosten drastisch senken. Wärmepumpen nutzen die Umgebungswärme und sind sehr effizient. Das spart nicht nur Geld, sondern reduziert auch Ihren CO₂-Ausstoss.

Die Investition in eine energetische Sanierung rechnet sich oft schneller als gedacht. Nehmen wir an, die Kosten für eine vollständige Dämmung betragen 20.000 CHF. Durch die Dämmung sparen Sie jährlich etwa 2.000 CHF an Heizkosten. Die Amortisationszeit liegt somit bei etwa 10 Jahren. Moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen können sich, je nach Förderung und Einsparungen, sogar noch schneller amortisieren.

Es gibt klare Anzeichen dafür, wann eine energetische Sanierung notwendig ist: Wenn Ihre Heizkosten unverhältnismässig hoch sind, deutet das darauf hin, dass Ihr Haus Energie verliert. Eine Sanierung kann hier Abhilfe schaffen.

Kalte Wände, Zugluft oder starkes Abkühlen der Räume im Winter sind Anzeichen für schlechte Dämmung. Ein Energieberater kann die Dämmwerte Ihres Hauses messen und gezielte Verbesserungen vorschlagen.

Wärmebrücken: Diese entstehen an Stellen, wo die Isolierung unterbrochen ist, wie an Fenstern oder Türen. Wärmebrücken verursachen hohe Energieverluste und können sogar zur Schimmelbildung führen.

Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, lohnt sich eine energetische Sanierung. Sie sparen nicht nur Energiekosten, sondern steigern auch den Wert Ihrer Immobilie und verbessern das Wohnklima.

Wärmepumpen als Schlüsseltechnologie

Wärmepumpen sind wahre Wunderwerke der Technik und können Ihren Energieverbrauch erheblich reduzieren. Aber wie funktionieren sie genau? 

Eine Wärmepumpe nutzt die Umgebungswärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Wasser und wandelt diese in Heizenergie um. Sie funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank: Statt Wärme aus dem Inneren zu entziehen und nach draussen zu leiten, nimmt die Wärmepumpe Wärme von draussen auf und gibt sie ins Haus ab.

Sie sind äusserst effizient und benötigen nur wenig Strom, um viel Wärme zu erzeugen. Durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Luft, Erde oder Wasser reduzieren Sie ausserdem Ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. 

Wärmepumpen sind flexibel einsetzbar. Sie können in bestehende Heizsysteme integriert werden, was besonders bei Sanierungen von Vorteil ist. Aber auch bei Neubauten sind Wärmepumpen eine hervorragende Wahl. Sie lassen sich gut mit Fussbodenheizungen oder modernen Heizkörpern kombinieren. So sorgen Sie das ganze Jahr über für ein angenehmes Raumklima.

Ein weiterer grosser Pluspunkt von Wärmepumpen sind die finanziellen Vorteile. In der Schweiz gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten, zum Beispiel durch EnergieSchweiz und verschiedene kantonale Programme. Diese Förderungen können die Anschaffungskosten erheblich reduzieren.

Und nicht zu vergessen: Auch steuerlich können Sie profitieren. Die Kosten für die Installation einer Wärmepumpe sind in vielen Kantonen steuerlich absetzbar.

Effektive Dämmung: XPS und Aerogel

XPS, oder extrudiertes Polystyrol, ist ein beliebter Dämmstoff, der sich durch seine hohe Druckfestigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit auszeichnet. Diese Eigenschaften machen ihn besonders geeignet für Bereiche, die hohen Belastungen und Feuchtigkeit ausgesetzt sind.

XPS ist extrem druckfest und feuchtigkeitsbeständig. Diese Robustheit macht es ideal für Anwendungen, bei denen das Material mechanischen Belastungen standhalten muss. Es wird häufig in Kellerwänden, Fundamenten und Flachdächern eingesetzt. Und verhindert effektiv das Eindringen von Feuchtigkeit und bietet eine ausgezeichnete Dämmwirkung.

Die Investitionskosten für XPS-Dämmung sind moderat, und die langfristigen Einsparungen durch reduzierte Heizkosten können erheblich sein. So amortisiert sich die Investition über die Jahre hinweg.

Eine weitere sehr gute Dämmung ist Aerogel. Es bietet eine exzellente Dämmwirkung, bei gleichzeitig sehr geringer Materialdicke. Es ist leicht, flexibel und hat eine extrem niedrige Wärmeleitfähigkeit.

Aerogel eignet sich besonders für anspruchsvolle Sanierungen, bei denen Platzersparnis eine Rolle spielt. Es kann in Wänden, Dächern und sogar Fenstern verwendet werden, um maximale Dämmung bei minimalem Platzbedarf zu bieten.

Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen wie Mineralwolle oder Styropor bietet Aerogel eine bis zu dreimal bessere Dämmleistung. Das bedeutet, dass bei gleicher Dämmstärke eine wesentlich bessere Isolierung erzielt wird.

Bei der Wahl des richtigen Dämmstoffes sollten Sie die spezifischen Anforderungen Ihres Projekts berücksichtigen. Wenn Sie eine robuste, feuchtigkeitsbeständige Lösung für belastete Bereiche suchen, ist XPS die richtige Wahl. Für maximale Dämmung bei minimalem Platzbedarf bietet sich Aerogel an.

Förderprogramme für eine verbesserte Isolierung

In der Schweiz gibt es zahlreiche Förderprogramme, die energetische Sanierungen unterstützen. Ein besonders wichtiges Programm ist, wie bereits erwähnt, EnergieSchweiz. Es arbeitet eng mit den Kantonen zusammen, um eine breite Palette von Fördermöglichkeiten bereitzustellen.

Neben dem nationalen Programm bieten auch die einzelnen Kantone eigene Förderungen an. Auch im Thurgau gibt es spezifische Programme, die die Installation von Wärmepumpen, die Verbesserung der Gebäudehülle und die Nutzung erneuerbarer Energien unterstützen.

Viele Kantone erlauben es, die Kosten für energetische Sanierungsmassnahmen von der Steuer abzusetzen. Dies kann eine erhebliche Ersparnis bedeuten. Wenn die Sanierungskosten in einem Jahr die steuerlichen Abzugsmöglichkeiten übersteigen, können sie in der Regel auf mehrere Jahre verteilt werden.

Sind Sie schon auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit?

Eine energetische Sanierung ist ein Gewinn für Sie und die Umwelt. Sie senken Ihre Energiekosten, erhöhen den Wohnkomfort und tragen aktiv zum Klimaschutz bei.

Nutzen Sie jetzt die Chance, Ihr Zuhause nachhaltiger zu machen. Nehmen Sie Kontakt zu Energieberatern und Fachfirmen auf, um sich über Ihre Möglichkeiten zu informieren.

Sind Sie bereits voll eingestiegen oder stehen Sie noch am Anfang? Egal, an welchem Punkt Sie sind – bitte zögern Sie nicht, uns bei Schwierigkeiten zu kontaktieren.

Gemeinsam finden wir auf jeden Fall eine Lösung!

Aktuelle Blogbeiträge

JETZT TERMIN BUCHEN

JETZT ANRUFEN

SCHREIBEN SIE UNS EIN EMAIL