Vorsorge fürs Einfamilienhaus: Drainage, Flachdach und Fassade im Blick

Oktober 13, 2025

So schützen Sie Ihr Zuhause vor Schimmel, Hausschwamm und Wasserschäden

An einem regnerischen Herbsttag in Kreuzlingen fiel einem Hausbesitzer auf, dass sich an der Kellerwand seines Einfamilienhauses dunkle Flecken bildeten. Er zuckte mit den Schultern, wischte sie ab – doch zwei Monate später roch es muffig, der Putz bröckelte, und der Schrecken hatte einen Namen: Hausschwamm. 

Die Ursache war eine verstopfte Drainage – eine unsichtbare Schwachstelle, die über Jahre hinweg Schaden angerichtet hatte.

Solche Geschichten sind im Thurgau keine Seltenheit. Was alle verbindet: Die Schäden wären vermeidbar gewesen. Wer frühzeitig auf Drainage, Fassade und Flachdach achtet, schützt sein Zuhause nicht nur vor Schimmel und Wasserschäden – sondern erhält den Wert der Immobilie langfristig.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die typischen Schwachstellen eines Einfamilienhauses erkennen und vorbeugen. Praktisch, konkret und mit Blick auf die häufigsten Probleme.

Die Drainage – Ihr unsichtbarer Schutz vor Wasserschäden

Die Drainage eines Einfamilienhauses liegt meist unsichtbar im Boden – und genau das macht sie so tückisch. Denn was man nicht sieht, gerät gern in Vergessenheit. Dabei ist die Drainage entscheidend für den Schutz vor Feuchtigkeit, Schimmel und langfristigen Bauschäden. Sie sorgt dafür, dass Regen- und Grundwasser kontrolliert vom Fundament und den Kellerwänden abgeleitet wird. Besonders in wasserreichen Regionen wie dem Thurgau oder in Hanglagen rund um Winterthur ist das unverzichtbar.

Viele Hauseigentümer unterschätzen die Bedeutung einer gut geplanten Drainage. Oft wird beim Bau gespart oder die Rohre werden ohne ausreichendes Gefälle verlegt. Auch verstopfte oder beschädigte Leitungen kommen häufig vor. Wird beispielsweise kein Filtervlies verwendet, kann sich das Rohrsystem mit Erde zusetzen – das Wasser staut sich und dringt in das Mauerwerk ein. Ein typischer Fehler, der sich erst nach Jahren bemerkbar macht.

Die Anzeichen für Probleme mit der Drainage sind oft schleichend: feuchte Kellerwände, muffiger Geruch, abblätternder Putz oder dunkle Flecken an der Wand. Wer diese Warnsignale ignoriert, riskiert mehr als nur kosmetische Schäden. Feuchtigkeit im Fundament kann Hausschwamm begünstigen, der das Holz angreift und die Bausubstanz massiv schwächt.

Die gute Nachricht: Eine rechtzeitig erkannte und fachgerecht sanierte Drainage spart auf lange Sicht viel Geld. Während eine komplette Sanierung mehrere Tausend Franken kosten kann, ist sie deutlich günstiger als die Behebung eines grossflächigen Wasserschadens oder die Sanierung von Hausschwamm.

Im Alltag helfen regelmässige Sichtkontrollen rund ums Haus: Gibt es feuchte Stellen an der Kellerwand? Bilden sich Pfützen, die nicht ablaufen? Riecht es muffig im Untergeschoss? Das sind Hinweise, die man ernst nehmen sollte. Auch der Blick auf die Lichtschächte und das Geländeprofil lohnt sich – läuft das Wasser vom Haus weg oder eher in Richtung Fassade?

Wer unsicher ist, kann eine Kamerabefahrung der Drainagerohre in Auftrag geben. Dabei prüfen Fachleute mit speziellen Geräten, ob das System noch frei ist und richtig funktioniert. Besonders bei älteren Einfamilienhäusern ist das eine sinnvolle Investition. Wer bei ersten Anzeichen handelt, schützt nicht nur die Substanz seines Hauses – sondern auch dessen Wert.

Das Flachdach – beliebt, aber mit Tücken.

Ein Flachdach verleiht dem Einfamilienhaus eine moderne Optik und schafft zusätzliche Nutzungsmöglichkeiten – überbaut etwa als Dachterrasse oder für eine Photovoltaikanlage. Aber: anders als bei geneigten Dächern kann Regenwasser nicht einfach ablaufen. Es bleibt länger stehen, sammelt sich in Vertiefungen oder dringt in kleinste Undichtigkeiten ein. Gerade in Regionen mit häufigem Niederschlag, wie etwa rund um Winterthur, sollten sie darauf besonders achten.

Typische Schäden entstehen durch undichte Anschlüsse, Risse in der Abdichtung oder durch stehendes Wasser nach Starkregen. Auch Laub oder Moos können die Abflüsse verstopfen – das Wasser sucht sich dann seinen Weg durch die Dachhaut. Besonders gefährlich: Die Feuchtigkeit bleibt oft lange unbemerkt und gelangt langsam in die Wärmedämmung oder gar ins Tragwerk.

Frühwarnzeichen sind Flecken an der Decke im obersten Geschoss, eine feuchte Isolierung oder modriger Geruch im Dachbereich. Auch kleine Blasen oder Verformungen auf der Dachoberfläche können auf Feuchtigkeit hindeuten. Wer hier rasch reagiert, kann grösseren Schaden verhindern. Ist Schimmel einmal vorhanden, hilft oft nur noch eine aufwändige Sanierung.

Eine jährliche Kontrolle des Flachdachs ist darum Pflicht – idealerweise im Frühjahr oder nach starken Unwettern. Dabei prüfen Fachleute die Abdichtung, die Anschlüsse an Lichtkuppeln, Kamine und Attiken sowie den Wasserablauf. 

Auch kleine Schäden sollten sofort behoben werden, bevor sie sich ausweiten. So lässt sich die Lebensdauer eines Flachdachs deutlich verlängern – bei guter Pflege sind 30 bis 40 Jahre realistisch. Wird hingegen kaum gewartet, drohen bereits nach 10 bis 15 Jahren ernsthafte Schäden.

Die erste Barriere gegen Wind und Wetter – die Fassade

Die Fassade ist das Gesicht Ihres Hauses – und gleichzeitig seine wichtigste Schutzschicht. Sie hält Regen, Wind, Kälte und UV-Strahlen ab und schützt die dahinterliegende Bausubstanz – und ist naturgemäss ständig der Witterung ausgesetzt. Mit den Jahren hinterlässt das Spuren: Feuchtigkeit, Risse, Algenbewuchs oder abplatzender Putz sind typische Schäden, besonders in Regionen mit wechselhaftem Klima wie dem Thurgau.

Häufig beginnt es mit kleinen Rissen im Verputz. Diese entstehen zum Beispiel durch Temperaturschwankungen, Setzungen des Gebäudes oder Frost. Was harmlos aussieht, kann grosse Wirkung haben: Durch die Risse dringt Feuchtigkeit in die Wand. Wird diese nicht rechtzeitig entdeckt, gelangt sie ins Mauerwerk – ein idealer Nährboden für Schimmel oder sogar Hausschwamm. Letzterer zerstört Holzbauteile von innen und bleibt oft lange unentdeckt.

Eine regelmässige Sichtprüfung der Fassade – mindestens einmal im Jahr – kann viel bewirken. Achten Sie auf feuchte Stellen, abblätternde Farbe, Putzrisse oder dunkle Verfärbungen. Besonders Fensteranschlüsse und Sockelbereiche sind empfindlich.

Ist eine Sanierung nötig, gibt es heute zahlreiche moderne Lösungen: von der reinen Putzsanierung über wetterfeste Anstriche bis hin zur energetischen Fassadendämmung. Diese Massnahmen verbessern nicht nur den Schutz gegen Feuchtigkeit, sondern steigern auch den Wohnkomfort und senken langfristig die Heizkosten. So wird die Fassade nicht nur wieder schön – sie erfüllt auch technisch wieder alle Anforderungen, um Ihr Zuhause zuverlässig zu schützen.

Schimmel und Hausschwamm in die Schranken weisen

Schimmel und Hausschwamm gehören zu den grössten Gefahren für Einfamilienhäuser – vor allem, weil sie oft unbemerkt bleiben, bis der Schaden bereits gross ist. Beide entstehen durch anhaltende Feuchtigkeit, sei es durch ein undichtes Dach, eine defekte Drainage, Risse in der Fassade oder schlecht belüftete Innenräume. Besonders tückisch: Während Schimmel meist an der Oberfläche sichtbar wird, arbeitet sich der Hausschwamm unbemerkt durch Holz und Mauerwerk – oft über Jahre.

Der Unterschied zwischen sichtbaren und versteckten Schäden ist entscheidend: Ein schwarzer Fleck an der Kellerwand lässt sich leicht erkennen. Doch was, wenn sich hinter einer Wandverkleidung bereits ein Pilznetz ausgebreitet hat? Hausschwamm kann sich meterweit durch Decken und Böden fressen, ohne dass man ihn bemerkt. Und er stoppt nicht, bis das befallene Material vollständig zerstört ist.

Neben den baulichen Risiken sind auch die gesundheitlichen Folgen nicht zu unterschätzen. Schimmelsporen können bei Bewohnern Atemwegserkrankungen, Allergien oder chronische Reizungen auslösen. Gerade in Häusern mit kleinen Kindern oder älteren Personen ist schnelles Handeln gefragt. Auch der Immobilienwert leidet massiv, sobald ein Schimmel- oder Hausschwammbefall bekannt wird – nicht selten schreckt das potenzielle Käufer komplett ab.

Die gute Nachricht: Schimmel und Hausschwamm lassen sich mit etwas Aufmerksamkeit meist problemlos vermeiden. Wichtig ist vor allem, Feuchtigkeit keine Chance zu geben. Lüften Sie alle Räume täglich – besonders Keller, Bad und Schlafzimmer. Kurzes, kräftiges Stosslüften ist dabei wirksamer als gekippte Fenster über Stunden.

Dazu gehört natürlich auch das richtige Heizen. Falls Sie dazu Fragen haben, finden Sie hier die Antworten: Die besten Heizsysteme für den Schweizer Winter: Ein Vergleich.

Halten Sie Möbel mit etwas Abstand zur Aussenwand, damit die Luft zirkulieren kann. Vermeiden Sie es, Wäsche in wenig belüfteten Räumen zu trocknen. Kontrollieren Sie regelmässig alle Ecken, in denen sich Feuchtigkeit stauen könnte: hinter Schränken oder an Fensterlaibungen.

Auch im Aussenbereich können Sie viel tun: Entfernen Sie Laub und Erde, die sich an der Fassade oder im Sockelbereich ansammeln. Sorgen Sie dafür, dass Regenwasser vom Haus weggeleitet wird – durch saubere Dachrinnen und eine funktionierende Drainage. Prüfen Sie regelmässig die Fassade auf Risse und führen Sie kleine Reparaturen sofort aus.

Wer bei ersten Anzeichen – etwa dunklen Flecken, modrigem Geruch oder hoher Luftfeuchtigkeit – sofort reagiert und im Zweifel einen Experten kontaktiert, spart sich teure Sanierungen. Mit wenig Aufwand können Sie so Ihr Einfamilienhaus dauerhaft vor Schimmel und Hausschwamm schützen.

Schützen Sie Ihr Einfamilienhaus dauerhaft vor Schäden

Drainage, Flachdach, Fassade oder Dachrinne: Wer regelmässig kontrolliert, kleine Mängel früh behebt und auf professionelle Unterstützung setzt, schützt sein Zuhause langfristig – und erhält den Wert seiner Immobilie.

Das Gute ist: Sie müssen das nicht allein machen. Sie haben jetzt alle Mittel in der Hand – und wir stehen Ihnen gerne bei allen Fragen zur Seite. Seit über 20 Jahren sind wir erfolgreich in der Region tätig und kennen die richtigen Experten für jedes Problem rund ums Einfamilienhaus.

Schreiben Sie uns einfach – wir vermitteln Ihnen verlässliche Fachleute, die wissen, worauf es ankommt. Damit Ihr Zuhause genau das bleibt, was es sein soll: ein sicherer, gesunder Ort zum Leben.

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