Blog Category: Finanzen

Steuerersparnisse und Immobilienfinanzierung: Die besten Tipps zum Jahresende

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Maximieren Sie Ihre Steuerersparnis mit der richtigen Strategie – von Säule 3a bis Hypothekarzinsen

Das Jahresende bietet Ihnen die ideale Chance, Ihre Finanzen in Schwung zu bringen und gleichzeitig noch ordentlich Geld zu sparen. Für Immobilienbesitzer – oder diejenigen, die es bald werden möchten – eröffnen sich gerade jetzt wertvolle Möglichkeiten, um Ihre Steuerlast deutlich zu senken und das Beste aus den bestehenden Regelungen herauszuholen.

Ob Sie Hypothekarzinsen absetzen, Schuldzinsen geschickt nutzen oder durch Einzahlungen in die Säule 3a profitieren – kleine, gezielte Schritte können Ihnen grosse finanzielle Vorteile bringen. Es lohnt sich, die verbleibenden Wochen des Jahres zu nutzen, um clever zu planen. Denn mit den richtigen Massnahmen können Sie nicht nur kurzfristig Ihre Steuern senken, sondern auch langfristig Ihre finanzielle Zukunft sichern.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen konkret, was Sie jetzt tun können, um Ihre Finanzen zum Jahresende noch clever zu optimieren: Maximieren Sie Ihre Steuerersparnis und starten Sie bestens gerüstet in das kommende Jahr.

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Steuerliche Vorteile durch Immobilienfinanzierung

Eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, in der Schweiz Steuern zu sparen, ist die Absetzung von Hypothekarzinsen und Schuldzinsen von der Einkommenssteuer.

Das schweizerische Steuersystem erlaubt es Ihnen, die Zinsen, die Sie für Ihre Immobilienfinanzierung zahlen, direkt von Ihrem steuerbaren Einkommen abzuziehen.

Dies gilt sowohl für Hypotheken auf selbstgenutzte Immobilien als auch auf vermietete Objekte. Besonders bei grösseren Immobilien oder mehreren Finanzierungen kann dieser Abzug Ihre Steuerlast spürbar senken.

Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang die Saron-Hypothek, da sie sich durch besonders tiefe Zinssätze auszeichnet. Da sich die Zinsen dieser Hypothek an den aktuellen Marktzinsen orientieren und entsprechend schwanken, können Sie oft von geringeren Zinsbelastungen profitieren, was Ihren finanziellen Spielraum erweitert und gleichzeitig die steuerliche Abzugsmöglichkeit erhält.

Wichtig ist, dass der Abzug nicht nur für Hypothekarzinsen gilt, sondern auch für andere Schuldzinsen, wie beispielsweise Kredite für Renovierungen oder Darlehen. Das gibt Ihnen zusätzlichen Spielraum, Ihre Steuerbelastung zu minimieren.

Allerdings gibt es Grenzen: Sie können in der Regel nur die tatsächlichen Zinsen absetzen, die im laufenden Jahr angefallen sind, und nicht den gesamten Hypothekarbetrag. Zudem gibt es einen maximalen Betrag, den Sie in Abhängigkeit von Ihrem Vermögen absetzen können, da Vermögen in der Schweiz ebenfalls besteuert wird.

Besonders wichtig ist, dass Sie den absetzbaren Betrag noch vor dem 31. Dezember voll ausschöpfen. Jede Zinszahlung, die Sie bis zu diesem Datum leisten, kann in Ihrer Steuererklärung für das laufende Jahr geltend gemacht werden. Verpassen Sie diese Frist, müssen Sie bis zum nächsten Steuerjahr warten, um von den Vorteilen zu profitieren.

Steuerersparnis mit Säule 3a: Der Schlüssel zur Optimierung

Die Säule 3a ist eines der effektivsten Instrumente in der Schweiz, um Steuern zu sparen und gleichzeitig für Ihre Zukunft vorzusorgen. Als Erwerbstätiger mit Pensionskasse können Sie im Jahr 2024 bis zu CHF 7.056 in die Säule 3a einzahlen. 

Diese Einzahlung kann direkt von Ihrem steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Das bedeutet, je mehr Sie einzahlen, desto weniger Steuern müssen Sie zahlen.

Der Vorteil der Säule 3a liegt darin, dass Sie nicht nur Ihre Steuerlast im aktuellen Jahr senken, sondern gleichzeitig auch Kapital für Ihre Altersvorsorge aufbauen. Das angesparte Geld bleibt bis zur Pensionierung steuerfrei und wird erst bei Auszahlung zu einem meist günstigeren Steuersatz besteuert. 

Ein Beispiel: Wenn Ihr steuerbares Einkommen CHF 100.000 beträgt und Sie den vollen Betrag von CHF 7.056 in die Säule 3a einzahlen, sinkt Ihr steuerbares Einkommen auf CHF 92.944. Angenommen, Ihr kantonaler Steuersatz liegt bei 12 %, sparen Sie dadurch fast CHF 850 an Steuern. Eine doppelte Ersparnis: Sie zahlen weniger Steuern und sorgen gleichzeitig für spätere Jahre vor.

Besonders am Jahresende ist es wichtig, die volle Einzahlung in die Säule 3a zu nutzen. Denn wenn Sie bis zum 31. Dezember den maximalen Betrag einzahlen, wird dieser noch im laufenden Steuerjahr berücksichtigt.

Für viele Immobilienbesitzer bietet sich hier eine weitere Möglichkeit: Die Gelder aus der Säule 3a können für den Kauf von Wohneigentum verwendet werden.

Diese Kombination aus Steuerersparnis und Kapital für die Immobilienfinanzierung macht die Säule 3a besonders attraktiv für alle, die den Schritt in Richtung Eigenheim planen.

Niedrige Hypothekarzinsen optimal nutzen

Die aktuellen Hypothekarzinsen in der Schweiz sind auf einem niedrigen Niveau, was eine hervorragende Gelegenheit für Immobilienbesitzer und -käufer bietet. Wenn Sie bereits eine Hypothek haben, sollten Sie jetzt prüfen, ob eine Refinanzierung sinnvoll ist. 

Bei einer Refinanzierung lösen Sie entweder einen Teil oder die gesamte Hypothek vorzeitig ab und schliessen mit Ihrer Bank einen neuen Vertrag zu günstigeren Konditionen ab. Diese neue Hypothek bietet dann in der Regel niedrigere Zinsen, was bedeutet, dass Sie monatlich weniger für Ihre Zinszahlungen aufwenden müssen.

Im Thurgau gibt es aktuell besonders attraktive Hypothekenangebote mit niedrigen Zinsen. Banken und Finanzinstitute in diesen Regionen bieten oft spezielle Konditionen an, die von den lokalen Marktbedingungen abhängig sind. Diese können für Sie von Vorteil sein, wenn Sie sich entweder für eine Neufinanzierung entscheiden oder Ihre bestehende Hypothek ablösen und durch einen neuen Vertrag ersetzen. 

Durch die Reduktion der Zinskosten können Sie über die Laufzeit Ihrer Hypothek Tausende von Franken sparen, da die monatlichen Belastungen sinken und gleichzeitig steuerliche Abzugsmöglichkeiten für Hypothekarzinsen bestehen bleiben.

Für künftige Immobilienbesitzer oder Personen, die sich gerade im Kaufprozess befinden, stellt sich oft die Frage: Festhypothek oder variable Hypothek? Diese Frage ist entscheidend, da beide Finanzierungsmodelle unterschiedliche Vorteile bieten.

Festhypotheken zeichnen sich durch eine feste Zinsbindung über die gesamte Laufzeit aus. Das bedeutet, dass Sie über einen festgelegten Zeitraum, zum Beispiel 5, 10 oder sogar 15 Jahre, genau wissen, welche Zinszahlungen auf Sie zukommen. Diese Stabilität gibt Planungssicherheit, da Sie vor steigenden Zinsen geschützt sind. Allerdings profitieren Sie bei einer Festhypothek nicht von möglichen Zinssenkungen während der Laufzeit. Daher eignet sich dieses Modell besonders in Zeiten niedriger Zinsen, wie wir sie derzeit in der Schweiz erleben.

Variable Hypotheken hingegen bieten Flexibilität, da sich die Zinsen im Laufe der Zeit ändern können. Wenn die Zinssätze sinken, zahlen Sie weniger Zinsen, was Ihre monatlichen Belastungen verringern kann. Allerdings bergen variable Hypotheken auch das Risiko, dass die Zinsen steigen, was Ihre Finanzierung teurer macht. Diese Hypothek eignet sich vor allem für Personen, die kurzfristig von Zinsschwankungen profitieren möchten und sich bewusst auf mögliche Risiken einstellen.

In beiden Fällen bleiben die gezahlten Hypothekarzinsen in der Schweiz steuerlich absetzbar. Dies bedeutet, dass Sie die Zinsen, die Sie im Rahmen Ihrer Immobilienfinanzierung zahlen, von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen können, was Ihre Steuerlast spürbar verringert.

Jahresabschluss: Letzte Chancen zur Steueroptimierung

Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, steuerliche Optimierungen durch Sondertilgungen vorzunehmen. Eine Sondertilgung ist eine zusätzliche Rückzahlung auf Ihre Hypothek, die über die reguläre monatliche Tilgung hinausgeht.

Allerdings gibt es hier in der Schweiz bestimmte Regelungen zu beachten: Viele Hypothekenverträge, insbesondere Festhypotheken, schränken die Möglichkeit zur Sondertilgung ein oder erlauben sie nur unter bestimmten Bedingungen. Es ist daher wichtig, Ihren Hypothekenvertrag genau zu prüfen, bevor Sie eine Sondertilgung vornehmen.

Falls Ihr Vertrag Sondertilgungen zulässt, kann eine Rückzahlung vor dem Jahresende sowohl Ihre Zinslast als auch Ihre Steuerlast reduzieren. Die Hypothekarzinsen, die Sie in einem Jahr zahlen, sind in der Schweiz vollständig von der Einkommenssteuer absetzbar.

Wenn Sie durch eine Sondertilgung Ihre Restschuld verringern, sinken nicht nur die künftigen Zinszahlungen, sondern Sie haben auch bereits gezahlte Zinsen, die Sie in diesem Jahr steuerlich geltend machen können.

Wichtig ist, alle Zahlungen rechtzeitig vorzunehmen, damit sie noch in die Steuererklärung für das laufende Jahr fallen.

Wie Sie das Jahresende für weitere Einsparungen nutzen können, erfahren Sie hier: Optimieren Sie Ihre Gebäudeversicherung zum Jahreswechsel: ein Leitfaden für Schweizer Eigenheimbesitzer.

Jetzt handeln und Ihre Steuerersparnis sichern

Das Jahresende ist Ihre Chance, aktiv zu werden und das Beste aus Ihren Finanzen herauszuholen. Egal, ob Sie Ihre Hypothek überprüfen, in die Säule 3a einzahlen oder letzte Steuerabzüge geltend machen. Kleine Schritte haben jetzt eine grosse Wirkung.

Wenn Sie Unterstützung brauchen, sind wir gerne für Sie da. Mit über 20 Jahren Erfahrung und einem breiten Netzwerk an Experten im Thurgau stehen wir Ihnen zur Seite.

Schreiben Sie uns einfach, gemeinsam sorgen wir dafür, dass Sie das Jahr finanziell erfolgreich abschliessen.


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Hypothekenvergleich: SARON-Zinssatz vs. Festhypothek

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Was sie über Hypothekenzinsen wissen sollten

Der Weg zum Eigenheim ist eine der bedeutendsten Entscheidungen im Leben – und mit ihm die Wahl der passenden Finanzierung. In der Schweiz gibt es viele Möglichkeiten, eine Immobilie zu finanzieren, doch zwei Hypothekenmodelle stehen besonders im Fokus: die flexible SARON-Hypothek und die verlässliche Festhypothek. Beide haben ihre Vor- und Nachteile. 

Wer im Thurgau ein Eigenheim kaufen möchte, steht oft vor der Frage: Setzen Sie auf die Sicherheit fester Zinssätze oder nutzen Sie die Chancen variabler Konditionen?

Die richtige Antwort hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab – Ihrer finanziellen Situation, Ihrer Risikobereitschaft und den aktuellen Entwicklungen auf dem Hypothekenmarkt.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über die SARON-Hypothek und die Festhypothek wissen müssen. Wir beleuchten die Unterschiede, zeigen die Vor- und Nachteile auf und geben Ihnen praktische Tipps, wie Sie die besten Konditionen finden – speziell in Ihrer Region.

Sie lernen, wie der SARON-Zinssatz funktioniert, welche Rolle die Schweizerische Nationalbank dabei spielt und wie steuerliche Vorteile Ihre monatliche Belastung senken können.

Nach der Lektüre dieses Artikels haben Sie alle Informationen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen – und kommen Ihrem Traum vom Eigenheim einen grossen Schritt näher.

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Grundlagen der Hypothekenmodelle in der Schweiz

Die SARON-Hypothek und die Festhypothek sind beide beliebt, doch sie unterscheiden sich deutlich in ihrer Struktur und Funktionsweise.

Die SARON-Hypothek basiert auf dem Swiss Average Rate Overnight, einem Referenzzinssatz, der täglich aktualisiert wird. Der Zinssatz Ihrer Hypothek wird dabei regelmässig angepasst, meist alle drei Monate.

Dieses Modell bietet Flexibilität und oft tiefere Zinsen. Allerdings birgt es das Risiko von Zinsschwankungen, die Ihre monatlichen Kosten erhöhen können.

Die Festhypothek bietet hingegen Sicherheit. Der Zinssatz bleibt während der gesamten Laufzeit unverändert. Das macht dieses Modell ideal für Käufer, die langfristig planen und sich vor steigenden Zinsen schützen möchten. Üblich sind Laufzeiten von 5, 10 oder 15 Jahren. Dafür können die Zinsen im Vergleich zur SARON-Hypothek höher ausfallen, insbesondere in Zeiten niedriger Leitzinsen.

Nachdem die Zinsen lange Zeit historisch niedrig waren, haben steigende Leitzinsen zuletzt zu einem moderaten Anstieg der Hypothekenzinsen geführt.

Aktuell liegen die Zinssätze für SARON-Hypotheken oft unter denen von Festhypotheken. Wer flexibel ist und von kurzfristigen Zinsbewegungen profitieren möchte, findet hier eine interessante Option.

Vor- und Nachteile der Hypothekenmodelle

Eine SARON-Hypothek bietet besonders viel Flexibilität, da der Zinssatz regelmässig an die Marktentwicklung angepasst wird. Das kann von Vorteil sein, wenn die Zinsen sinken. Beispielsweise könnten Sie bei einem Kauf in Winterthur von einem anfangs niedrigen Zinssatz profitieren, der bei einer Marktentspannung noch weiter fällt. 

Gleichzeitig besteht jedoch das Risiko, dass steigende Leitzinsen Ihre monatlichen Kosten unerwartet erhöhen. Dies erfordert eine gewisse Risikobereitschaft und eine flexible Budgetplanung. Wer finanzielle Stabilität sucht, kann durch die Schwankungen einer SARON-Hypothek verunsichert werden, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität.

Eine Festhypothek punktet dagegen mit Stabilität und Sicherheit. Der Zinssatz bleibt über die gesamte Laufzeit konstant, was eine klare Planung ermöglicht. Beispielsweise könnten Sie eine Immobilie in Schaffhausen finanzieren und für zehn Jahre mit konstanten monatlichen Kosten rechnen, selbst wenn die Zinsen während dieser Zeit deutlich steigen. 

Diese Sicherheit hat jedoch ihren Preis: In Niedrigzinsphasen zahlen Sie bei Festhypotheken in der Regel höhere Zinsen als bei variablen Modellen. Zudem sind Festhypotheken unflexibler. Ein vorzeitiger Ausstieg aus dem Vertrag kann mit hohen Kosten verbunden sein, was besonders dann problematisch wird, wenn sich Ihre finanzielle Situation oder Ihre Pläne ändern.

Regulatorische Rahmenbedingungen in der Schweiz

In der Schweiz unterliegt der Hypothekenmarkt strengen Vorgaben, die sowohl Kreditnehmer als auch Banken schützen sollen. Ein zentraler Aspekt ist die Rolle der Schweizerischen Nationalbank (SNB). Ihre geldpolitischen Entscheidungen, insbesondere die Anpassung des Leitzinses, bestimmen den Rahmen für alle Hypothekenmodelle.

Das betrifft SARON-Hypotheken direkt, da deren Zinssätze auf dem tagesaktuellen SARON-Referenzwert basieren. Ein Beispiel: Als die SNB den Leitzins während einer wirtschaftlichen Erholung erhöhte, stiegen auch die Kosten für variable Hypotheken binnen weniger Wochen spürbar an.

Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Eigenkapitalvorschriften. Käufer müssen mindestens 20 Prozent des Kaufpreises aus eigenen Mitteln beisteuern. Davon dürfen maximal 10 Prozent aus der Pensionskasse stammen. Diese Regelung sorgt dafür, dass Kreditnehmer auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten finanziell stabil bleiben.

Wer beispielsweise eine Immobilie in Winterthur für eine Million Franken kauft, benötigt mindestens 200.000 Franken Eigenkapital, davon 100.000 Franken als frei verfügbares Vermögen. Tipp: Wie Sie den Preis Ihres Wunschobjekts richtig einschätzen, erfahren Sie hier: Immobilienbewertung: Was beeinflusst den Preis?

Auch die Tragbarkeit ist eine entscheidende Vorgabe. Die monatlichen Kosten für Zinsen, Amortisation und Nebenkosten dürfen ein Drittel des Bruttoeinkommens nicht übersteigen. Dies stellt sicher, dass Hypotheken langfristig finanzierbar bleiben.

Besonders relevant wird dies bei steigenden Zinsen. Käufer in Regionen wie Schaffhausen, wo die Immobilienpreise moderater sind, profitieren davon, dass ihre Finanzierungen oft weniger belastend ausfallen als in städtischen Zentren wie Zürich.

Regionale Besonderheiten: Winterthur und Schaffhausen

In Winterthur, einer dynamischen Stadt mit wachsender Bevölkerung, sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Dadurch wird eine präzise Planung der Finanzierung unverzichtbar. Regionale Banken reagieren auf diesen Bedarf mit speziellen Angeboten, insbesondere für Festhypotheken. Eine Festhypothek mit einer Laufzeit von zehn Jahren kann eine attraktive Lösung sein, um sich gegen künftige Zinssteigerungen abzusichern und langfristige Stabilität zu gewährleisten. 

Schaffhausen hingegen bietet moderate Immobilienpreise und einen insgesamt ruhigeren Markt. Diese Bedingungen ermöglichen eine entspanntere Herangehensweise an die Finanzierung. Lokale Banken entwickeln massgeschneiderte Hypothekenmodelle, die den besonderen Anforderungen der Region gerecht werden. 

Im Stadtzentrum könnte eine Festhypothek ideal sein, um sich vor potenziellen Preisanstiegen zu schützen. In ländlicheren Gegenden, wo die Nachfrage geringer ist und die Preise stabiler bleiben, bieten SARON-Hypotheken durch ihre niedrigen Einstiegskosten eine interessante Möglichkeit.

Ein weiterer Aspekt sind lokale Förderungen und Partnerschaften. In Schaffhausen wird beispielsweise bei Neubauten verstärkt auf energieeffizientes Bauen gesetzt, was in Kombination mit einer Hypothek steuerliche Vorteile bieten kann. In Winterthur gibt es Förderprogramme für nachhaltige Sanierungen, die sich ebenfalls positiv auf die Finanzierung auswirken können.

Steuerliche Aspekte von Hypothekenzinsen

In der Schweiz spielen steuerliche Vorteile eine zentrale Rolle bei der Wahl und Gestaltung von Hypotheken. Hypothekarzinsen können in der jährlichen Steuererklärung vom Einkommen abgezogen werden, was die effektive Steuerlast deutlich senkt. Dies gilt sowohl für SARON-Hypotheken als auch für Festhypotheken und macht die Finanzierung von Immobilien attraktiver.

Ein konkretes Beispiel: Wenn Sie eine Immobilie in Winterthur besitzen und jährlich 10.000 Franken an Hypothekarzinsen zahlen, können Sie diesen Betrag direkt von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen. Bei einem Grenzsteuersatz von 30 % sparen Sie so 3.000 Franken an Steuern. Diese Regelung gilt unabhängig vom gewählten Hypothekenmodell und ist besonders für Käufer mit höheren Einkommen vorteilhaft.

Ein weiterer steuerlicher Vorteil betrifft den Unterhalt der Immobilie. Wer grössere Renovationen oder energetische Sanierungen durchführt, kann die Kosten ebenfalls steuerlich geltend machen. Dies gilt insbesondere für Massnahmen, die den Wert der Immobilie erhalten, wie Fassadensanierungen oder neue Fenster. Käufer in Schaffhausen, die sich für eine Sanierung entscheiden, könnten somit nicht nur die Energiekosten senken, sondern auch ihre Steuerlast reduzieren.

Allerdings gibt es auch Einschränkungen. Das Abziehen von Hypothekarzinsen wird durch den sogenannten Eigenmietwert relativiert. Dieser fiktive Betrag, der auf dem Wert Ihrer Immobilie basiert, wird Ihrem steuerbaren Einkommen zugerechnet. Je nach Höhe der Zinsen kann dies die Steuervorteile schmälern. Dies macht die genaue Kalkulation besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die steuerlichen Vorteile tatsächlich genutzt werden.

Welches Hypothekenmodell passt zu Ihnen?

Ein Hypothekenvergleich mag auf den ersten Blick kompliziert wirken. Doch die Beschäftigung mit diesem Thema lohnt sich. Sie legen damit die Grundlage für eine solide Finanzierung, sparen Kosten und schaffen finanzielle Sicherheit – nicht nur für heute, sondern auch für die Zukunft.

In der Schweiz stehen Ihnen viele erfahrene Berater und regionale Banken zur Seite. Diese kennen den Markt in Ihrer Region genau – sei es in Winterthur, Schaffhausen oder Weinfelden – und unterstützen Sie dabei, die optimale Lösung für Ihre Bedürfnisse zu finden. Greifen Sie auf diese Expertise zurück und treffen Sie gut informierte Entscheidungen.

Nutzen Sie steuerliche Vorteile, reduzieren Sie Ihre monatlichen Belastungen und schaffen Sie sich Raum, Ihr neues Zuhause in vollen Zügen zu geniessen. Jetzt ist der Moment, Verantwortung zu übernehmen und Ihre finanzielle Zukunft aktiv zu gestalten.
Mit diesem Artikel haben Sie bereits den ersten Schritt gemacht.

Jetzt geht es darum, ins Handeln zu kommen. Wenn Sie Unterstützung brauchen, sind wir gerne für Sie da. Mit über 20 Jahren Erfahrung helfen wir Ihnen, die perfekte Hypothek zu finden – damit Ihr Traumhaus bald Ihnen gehört.


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Haus kaufen oder Wohnung mieten? Die wichtigsten finanziellen Aspekte im Vergleich

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Eine praktische Analyse von Eigentum und Miete in der Schweiz

Die Entscheidung, wie und wo Sie wohnen möchten, gehört zu den wichtigsten im Leben. Soll es ein eigenes Haus sein, das ganz Ihnen gehört? Oder ist eine Mietwohnung die bessere Wahl, weil Sie flexibel bleiben wollen?

Gerade in der Schweiz, mit steigenden Immobilienpreisen und wachsenden Lebenshaltungskosten, ist diese Frage oft eine echte Herausforderung. Und besonders in Städten wie Schaffhausen oder Wil sind die Unterschiede zwischen Kauf- und Mietoptionen deutlich spürbar.

In diesem Artikel nehmen wir diese Entscheidung für Sie genau unter die Lupe. Wir zeigen Ihnen, welche finanziellen Vorteile mit einem Kauf oder einer Miete verbunden sind und welche Lösung am besten zu Ihrer Lebenssituation passt. Klar, verständlich und auf die Bedingungen des Schweizer Marktes abgestimmt – damit Sie am Ende sicher wissen, was für Sie die richtige Wahl ist.

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Die finanziellen Vorteile einer Mietwohnung

Wenn Sie flexibel bleiben möchten, ist eine Mietwohnung oft die bessere Wahl. Sie binden sich nicht langfristig und können unkompliziert auf neue Gegebenheiten reagieren – sei es durch einen Umzug in eine andere Region oder einen Wechsel in eine kleinere oder grössere Wohnung.

Ein weiterer Vorteil: Die Einstiegskosten sind deutlich geringer. Sie müssen kein Eigenkapital aufbringen und die anfallenden Nebenkosten halten sich in Grenzen. Mietverträge verlangen in der Regel lediglich eine Mietkaution, die überschaubar bleibt.

Bei einer durchschnittlichen Mietwohnung in Schaffhausen mit einem Mietzins von CHF 1’800 im Monat zahlen Sie im Jahr CHF 21’600. Diese Summe liegt unter den jährlichen Gesamtkosten, die beim Kauf einer vergleichbaren Immobilie anfallen – vor allem, wenn Hypothekarkosten und Nebenkosten hinzukommen.

Besonders für kürzere Wohnperioden oder unsichere Zukunftspläne bietet die Mietwohnung also eine wirtschaftlich sinnvolle Lösung. Sie sparen sich langfristige Verpflichtungen und behalten Ihre finanzielle Freiheit.

Die finanziellen Vorteile eines Hauskaufs

Für viele Menschen ist der Hauskauf ein lang gehegter Traum – und er bietet finanzielle Vorteile, die weit über den Wohnwert hinausgehen. Besonders der Vermögensaufbau spielt dabei eine zentrale Rolle: Mit jeder Hypothekarzahlung reduzieren Sie Ihre Schulden und erhöhen den Eigenanteil an der Immobilie. So sparen Sie Vermögen an, während Sie Ihr Zuhause geniessen.

Ein weiterer Vorteil sind steuerliche Erleichterungen. Hypothekarzinsen können in der Schweiz steuerlich geltend gemacht werden, was Ihre jährliche Steuerbelastung senkt. 

Auch der Eigenmietwert kann in bestimmten Fällen vorteilhaft sein – etwa, wenn Ihre Abzüge die zusätzliche Steuerlast ausgleichen.

Der Eigenmietwert steht für den fiktiven Betrag, den Sie als Eigentümer zahlen müssten, wenn Sie Ihre Immobilie mieten würden. Dieser Betrag wird als Einkommen versteuert, um eine Gleichbehandlung von Mietern und Eigentümern sicherzustellen – denn Mieter profitieren nicht von steuerlichen Vorteilen wie Abzügen für Hypothekarzinsen oder Unterhaltskosten.

Kritisch wird der Eigenmietwert vor allem deshalb gesehen, weil er die Steuerlast für Eigentümer erhöhen kann. Besonders betroffen sind ältere Menschen, die ihre Hypothek weitgehend abbezahlt haben und kaum noch Schuldzinsen absetzen können. Für sie fällt der Eigenmietwert stärker ins Gewicht.

Doch der Eigenmietwert hat auch seine Vorteile. Wenn Sie beispielsweise Hypothekarzinsen oder werterhaltende Renovationskosten geltend machen, können diese Abzüge Ihre Steuerbelastung senken – in manchen Fällen sogar so weit, dass sie den Eigenmietwert vollständig ausgleichen oder übertreffen. Das ist besonders dann interessant, wenn Sie noch eine hohe Hypothek haben oder regelmässig in den Unterhalt Ihrer Immobilie investieren.

Wie sich der Eigenmietwert auf Ihre Situation auswirkt, hängt stark von Ihrer finanziellen Lage ab. Es lohnt sich, die Vor- und Nachteile genau zu prüfen und bei Bedarf einen Steuerexperten hinzuzuziehen, um die beste Lösung für sich zu finden.

Langfristig bietet der Kauf eines Hauses auch Schutz vor steigenden Wohnkosten. Während Mieten häufig ansteigen, bleibt Ihre Hypothek bei einer festen Zinsbindung stabil. Selbst bei variablen Zinsen profitieren Sie von der Möglichkeit, Ihre Ausgaben durch Umschuldungen oder Anpassungen flexibel zu gestalten.

Betrachten wir ein Beispiel: In Wil könnte der Kauf eines Hauses mit einem Preis von CHF 800’000, einer Anzahlung von CHF 160’000 (20 %) und einer Hypothek von 1,5 % jährlichen Zinsen rund CHF 1’000 an Zinskosten im Monat bedeuten. Zuzüglich Nebenkosten und Rückstellungen kommen Sie auf etwa CHF 2’500 pro Monat. Das ist zwar höher als die Miete, wird aber durch den Vermögensaufbau und mögliche Wertsteigerungen Ihrer Immobilie kompensiert.

Ein Haus zu besitzen, bringt auch emotionale Sicherheit: Sie entscheiden, wie Ihr Zuhause aussieht, und sind nicht von Mietverträgen oder Kündigungsfristen abhängig. Für viele ist genau das der ausschlaggebende Punkt, langfristig Eigentum vorzuziehen.

Kauf einer Eigentumswohnung: Eine interessante Alternative

Der Erwerb einer Eigentumswohnung bietet eine attraktive Möglichkeit, Eigentum zu erwerben, ohne die Verpflichtungen eines Hauses einzugehen.

Eigentumswohnungen sind oft preiswerter als Einfamilienhäuser, was den erforderlichen Eigenkapitalanteil reduziert. Beispielsweise kann eine Eigentumswohnung in Wil für CHF 400’000 erworben werden, was eine Anzahlung von CHF 80’000 (20 %) erfordert. Dies erleichtert den Einstieg ins Wohneigentum.

Als Eigentümer einer Wohnung sind Sie für den Unterhalt Ihrer Einheit verantwortlich. Dazu gehören Malerarbeiten, Bodenbeläge und Sanitärinstallationen. Grössere Instandhaltungsarbeiten am gesamten Gebäude, wie Dachreparaturen oder Fassadenrenovationen, werden in der Regel von der Stockwerkeigentümergemeinschaft getragen und über den Erneuerungsfonds finanziert. Es ist üblich, monatliche Beiträge in diesen Fonds einzuzahlen, um zukünftige Renovationen abzudecken.

Nehmen wir an, die Stockwerkeigentümergemeinschaft beschliesst, das Dach zu sanieren. Die Gesamtkosten betragen CHF 200’000. Wenn Ihre Wertquote 10 % beträgt, würden Sie CHF 20’000 tragen. Idealerweise werden solche Ausgaben aus dem Erneuerungsfonds gedeckt, in den Sie regelmässig einzahlen. So vermeiden Sie unerwartete finanzielle Belastungen.

In der Schweiz können werterhaltende Unterhaltskosten von den Steuern abgezogen werden. Dazu zählen Reparaturen, Malerarbeiten und Prämien der Gebäudeversicherung. Es ist wichtig, zwischen werterhaltenden und wertvermehrenden Massnahmen zu unterscheiden, da nur erstere abzugsfähig sind.

Checkliste: Wichtige Fragen vor der Entscheidung

Bevor Sie sich für den Kauf oder die Miete einer Immobilie entscheiden, sollten Sie sich ein klares Bild von Ihren finanziellen und persönlichen Voraussetzungen machen. Diese Checkliste hilft Ihnen, die wichtigsten Punkte zu klären:

Haben Sie genügend Eigenkapital für den Kauf?
In der Schweiz benötigen Sie mindestens 20 % des Kaufpreises als Eigenkapital. Prüfen Sie Ihre Ersparnisse und mögliche Quellen wie die Pensionskasse. Denken Sie auch an die Zusatzkosten wie Notargebühren und Handänderungssteuern, die schnell mehrere tausend Franken ausmachen können.

Sind die laufenden Kosten tragbar?
Beim Kauf müssen Sie nicht nur Hypothekenzinsen und Amortisation berücksichtigen, sondern auch Nebenkosten wie Heizung, Wasser und Unterhalt. Bei Mietwohnungen hingegen fallen monatlich nur der Mietzins und vergleichsweise geringe Nebenkosten an. Stellen Sie ein realistisches Budget auf, das beide Szenarien abdeckt.

Wie flexibel möchten Sie sein?
Mietwohnungen bieten Ihnen maximale Bewegungsfreiheit. Ein Umzug ist einfacher und schneller möglich, falls Sie beruflich oder privat flexibel bleiben möchten. Ein Immobilienkauf hingegen erfordert eine langfristige Planung, da ein Verkauf mit Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist.

Wie beeinflusst die Region Ihre Entscheidung Immobilienpreise und Mietkosten variieren stark. In Wil finden Sie Einfamilienhäuser ab CHF 750’000, während in Schaffhausen ähnliche Häuser oft über CHF 1’000’000 kosten. Das kann dazu führen, dass der Kauf in einer günstigeren Region langfristig erschwinglicher ist als eine Mietwohnung in einer teureren Stadt. 

Haben Sie alle rechtlichen und steuerlichen Aspekte bedacht? Informieren Sie sich über steuerliche Abzüge, Eigenmietwert und regionale Besonderheiten wie Bauvorschriften.

Wenn Sie eine Immobilie in Schaffhausen kaufen, können Sie jährlich CHF 10’000 Hypothekarzinsen und CHF 5’000 werterhaltende Renovationskosten von Ihrem steuerpflichtigen Einkommen abziehen. Bei einer Mietwohnung entfällt dieser Vorteil.

Kleiner Tipp: Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Immobilie am besten finanzieren.

Haus kaufen oder Wohnung mieten – Was passt besser zu Ihrer Zukunft?

Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“ – nur das, was am besten zu Ihrer Lebensphase und Ihren Zielen passt. Ob Sie kaufen oder mieten, die Entscheidung sollte nicht nur von Zahlen abhängen, sondern davon, wie Sie heute und in Zukunft leben möchten.

Der Kauf eines Hauses oder einer Eigentumswohnung ist ein Schritt in Richtung Sicherheit und Unabhängigkeit. Sie investieren in Ihre Zukunft, bauen Vermögen auf und schaffen ein Zuhause, das Ihnen ganz allein gehört. Besonders in Städten wie Wil oder Schaffhausen kann sich diese Investition auszahlen – finanziell und emotional.

Die Miete hingegen bietet mehr Flexibilität. Kein Eigenkapital, keine langfristigen Verpflichtungen, und bei einem neuen Job in einer anderen Stadt ist der Umzug schnell organisiert. Für viele, die flexibel bleiben möchten oder ihre langfristigen Pläne erst noch formen, ist eine Mietwohnung die ideale Lösung.

Wenn Sie Unterstützung bei dieser wichtigen Entscheidung brauchen, stehen wir Ihnen mit über 20 Jahren im Thurgau gerne zur Seite – schreiben Sie uns einfach! Gemeinsam finden wir heraus, welche Option für Sie die richtige ist.


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Ein Haus kaufen im Thurgau: Unser Leitfaden für Erstkäufer!

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Von hedonischer Schätzung bis zur Grundstückgewinnsteuer – alles, was Sie wissen müssen

Die Suche nach Ihrem Traumhaus ist ein spannender Schritt. Stellen Sie sich vor, Sie spazieren durch die malerischen Strassen von Weinfelden oder geniessen die lebendige Atmosphäre in Winterthur. Schon bald könnte hier Ihr neues Zuhause liegen. Doch bevor Sie einziehen, gibt es wichtige Entscheidungen zu treffen.

Die Bewertung einer Immobilie ist einer der zentralen Schritte auf dem Weg zum Eigenheim. Sie zeigt Ihnen, ob der Preis fair ist und ob die Immobilie zu Ihnen und Ihren Plänen passt. Ob ein charmantes Einfamilienhaus auf dem Land oder eine moderne Wohnung in der Stadt – den Wert richtig einzuschätzen, ist entscheidend. Mit Methoden wie der hedonischen Schätzung oder dem Vergleichswertverfahren schaffen Sie eine solide Basis für Ihre Entscheidung.

Auch die Lage spielt eine wichtige Rolle. Der Thurgau bietet eine einzigartige Mischung aus idyllischer Ruhe und guter Anbindung. Orte wie Weinfelden sind ideal für Familien, während Winterthur ein urbanes Lebensgefühl vermittelt. Jede Region hat ihre Vorzüge, die sich auch auf den langfristigen Wert Ihrer Immobilie auswirken können.

Damit der Kauf reibungslos verläuft, ist eine gute Vorbereitung entscheidend. Neben der Bewertung sollten Sie steuerliche Aspekte und mögliche Zusatzkosten im Blick behalten. Mit einem klaren Plan und der richtigen Unterstützung wird der Weg ins Eigenheim nicht nur stressfrei, sondern auch angenehm.

In diesem Artikel führen wir Sie Schritt für Schritt durch den Prozess. Wir zeigen Ihnen, wie Sie den wahren Wert einer Immobilie erkennen, steuerliche Vorteile nutzen und typische Fehler vermeiden. Ihr neues Zuhause wartet!

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Immobilienbewertung – Der Schlüssel zu Ihrem Traumhaus

Die hedonische Schätzung ist eine schnelle und unkomplizierte Methode, um den Wert einer Immobilie zu ermitteln. Sie basiert auf einem Vergleich ähnlicher Immobilien in der Region und berücksichtigt Merkmale wie Grösse, Lage, Baujahr und Ausstattung.

Ein Beispiel: Sie interessieren sich für ein Einfamilienhaus in Weinfelden. Die hedonische Schätzung analysiert kürzlich verkaufte, vergleichbare Häuser in der Umgebung und gibt Ihnen einen Richtwert für den Marktwert. Der Vorteil dieser Methode liegt in ihrer Geschwindigkeit und Einfachheit.

Allerdings hat diese Methode auch Grenzen: Sie berücksichtigt keine individuellen Details, wie eine hochwertige Renovierung oder aussergewöhnliche Ausstattungen. Daher ist sie eher ein erster Schritt in der Immobilienbewertung und sollte durch weitere Analysen ergänzt werden.

Das Vergleichswertverfahren liefert eine noch genauere Einschätzung, da es auf echten Verkaufsdaten ähnlicher Immobilien basiert. Wenn Sie zum Beispiel eine Wohnung in Winterthur bewerten möchten, sucht diese Methode nach vergleichbaren Wohnungen in der gleichen Gegend, die kürzlich verkauft wurden. Unterschiede wie ein renovierter Balkon oder ein neuer Bodenbelag werden in die Berechnung einbezogen.

Der Vorteil des Vergleichswertverfahrens liegt in seiner Präzision, besonders in Regionen mit hoher Marktdynamik wie Winterthur. Allerdings ist es weniger geeignet für ländliche Gegenden oder besondere Immobilien, da hier oft zu wenige Vergleichsdaten vorliegen.

Das Sachwertverfahren konzentriert sich auf die Bausubstanz und die Kosten, die für einen Neubau anfallen würden. Diese Methode ist ideal, wenn Sie ein Haus bewerten möchten, dessen materieller Wert im Vordergrund steht. Zum Beispiel, wenn Sie ein renoviertes Einfamilienhaus im Thurgau betrachten, wird der aktuelle Zustand und die Bauqualität detailliert analysiert.

Der Vorteil liegt in der Objektivität dieser Methode. Sie ist unabhängig von Marktschwankungen und eignet sich besonders für Neubauten oder sanierte Immobilien. Der Nachteil besteht darin, dass sie die Marktnachfrage und die Lage nur indirekt berücksichtigt. In einem attraktiven Gebiet wie Weinfelden könnte der Marktwert höher sein, als das Sachwertverfahren angibt.

Das Ertragswertverfahren bewertet Immobilien basierend auf den erwarteten Einnahmen, die sie generieren können. Wenn Sie beispielsweise ein Mehrfamilienhaus in Winterthur kaufen und vermieten möchten, berechnet diese Methode den Wert anhand der Mieteinnahmen. Sie ist besonders nützlich für Anleger, die auf langfristige Rentabilität achten. Der Vorteil liegt in der klaren Fokussierung auf Erträge und Rentabilität. Der Nachteil ist jedoch, dass sie für Eigenheime weniger geeignet ist, da sie keine subjektiven Werte wie den persönlichen Nutzen oder die emotionale Bindung berücksichtigt.

Mehr zum Thema erfahren Sie hier: Immobilienbewertung, Wertgutachten und Verkehrswertschätzung – wann brauchen Sie was?

Steuerliche Aspekte beim Hauskauf im Thurgau

Steuerliche Aspekte spielen beim Immobilienkauf eine wichtige Rolle. Ein gutes Verständnis dieser Themen hilft Ihnen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und Ihre Investition optimal zu planen.

Der Eigenmietwert ist ein fiktives Einkommen, das Eigenheimbesitzer in der Schweiz für die Nutzung ihrer eigenen Immobilie versteuern müssen. Wenn Sie beispielsweise ein Haus in Weinfelden kaufen, wird der geschätzte Mietwert dieses Hauses als Einkommen betrachtet, obwohl Sie keine Miete zahlen. Das führt dazu, dass Sie mehr Einkommensteuer zahlen müssen.

Mit der geplanten Abschaffung des Eigenmietwerts entfällt diese Steuerbelastung in Zukunft. Für Käufer bedeutet das eine spürbare finanzielle Erleichterung. Angenommen, der Eigenmietwert Ihrer Immobilie liegt bei 15.000 Franken pro Jahr, würden Sie diesen Betrag nicht mehr versteuern müssen. Allerdings könnten gleichzeitig Abzugsmöglichkeiten für Unterhaltskosten oder Hypothekarzinsen entfallen. Käufer, die ihre Immobilie schuldenfrei halten, profitieren langfristig von dieser Änderung.

Die Grundstückgewinnsteuer wird erst beim Verkauf einer Immobilie relevant und bezieht sich auf den Gewinn, den Sie durch den Verkauf erzielen. Stellen Sie sich vor, Sie kaufen eine Immobilie in Winterthur für 800.000 Franken und verkaufen sie zehn Jahre später für 1.000.000 Franken. Der Gewinn beträgt 200.000 Franken, auf den die Steuer erhoben wird. Der Steuersatz variiert je nach Haltedauer.

Wenn Sie die Immobilie weniger als ein Jahr besitzen, können bis zu 54 % Steuern anfallen. Nach mehr als 23 Jahren sinkt der Satz auf etwa 11 %. Diese Regelung soll kurzfristige Spekulationen verhindern und belohnt langfristige Planung. Käufer sollten diese Steuer bei der Finanzplanung berücksichtigen, um spätere Überraschungen zu vermeiden.

Beim Erwerb einer Immobilie fällt im Thurgau die Handänderungssteuer an, die rund 1 % des Kaufpreises beträgt. Dazu kommen Grundbuchgebühren von ca. 0.50 % des Kaufpreises. Dieser Betrag sollte Teil Ihrer Kaufkalkulation sein, um finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Zusätzlich unterliegt eine Immobilie der Vermögenssteuer. Diese wird jährlich auf den geschätzten Verkehrswert der Immobilie erhoben. Auch Einkünfte aus Vermietung, beispielsweise bei einem Mehrfamilienhaus, werden als Einkommen versteuert. Hier lohnt sich eine genaue Planung, um steuerliche Belastungen zu minimieren.

Typische Fallstricke beim Immobilienkauf vermeiden

Ein häufiger Fehler liegt in der Standortwahl. Eine Immobilie mag auf den ersten Blick überzeugen, aber ist die Lage wirklich passend?

Überlegen Sie, was für Sie und Ihre Familie wichtig ist. Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Verkehrsanbindungen oder Naherholungsgebiete können den Wert einer Immobilie und Ihre Lebensqualität erheblich beeinflussen. Prüfen Sie zudem die langfristigen Entwicklungsperspektiven der Region. Ein Standort, der heute ruhig ist, könnte in ein paar Jahren ein begehrtes Neubaugebiet werden – oder umgekehrt.

Ein weiterer Fallstrick sind Baumängel, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Lassen Sie vor dem Kauf eine gründliche Begutachtung der Immobilie durchführen. Ein Experte erkennt schnell, ob es Probleme mit der Bausubstanz, der Isolation oder der Haustechnik gibt. Beispielsweise können feuchte Wände oder undichte Dächer hohe Folgekosten verursachen. 

Auch der Zustand von Heizung, Sanitäranlagen oder Elektrik sollte überprüft werden, um Überraschungen zu vermeiden. Diese Investition in eine professionelle Bewertung schützt Sie vor unangenehmen Überraschungen und ermöglicht es Ihnen, realistisch über Renovierungsbedarf zu verhandeln.

Kostenfallen lauern häufig in unterschätzten Zusatzkosten. Viele Käufer konzentrieren sich ausschliesslich auf den Kaufpreis und vergessen die Nebenkosten. Planen Sie zum Beispiel, ein Haus im Thurgau für 800.000 Franken zu kaufen, fallen etwa folgende Nebenkosten an: Notargebühren und Grundbuchgebühren betragen etwa 0,50 % des Kaufpreises, also 4.000.- Franken. Die Handänderungssteuer liegt bei rund 1 %, was zusätzliche 8.000 Franken bedeutet. 

Kleinere Modernisierungen, wie neue Malerarbeiten oder der Austausch von Teppichböden, können schnell weitere 10.000 Franken ausmachen. Insgesamt sollten Sie also mit Nebenkosten von mindestens 34.000 Franken rechnen – und zusätzlich eine Reserve für unvorhergesehene Ausgaben einplanen.

Gut vorbereitet in den Hauskauf starten

Ihr Traumhaus im Thurgau ist zum Greifen nah. Jeder Schritt bringt Sie Ihrem Ziel ein Stück näher. Mit einem klaren Plan und den richtigen Informationen kann nichts mehr schiefgehen. Jetzt ist der Moment, um Ihre nächsten Schritte zu planen.

Haben Sie Ihre Finanzierung bereits geregelt? Wissen Sie, welche Region am besten zu Ihren Bedürfnissen passt? Vielleicht haben Sie schon Ihre Wunschimmobilie gefunden. Dann ist es jetzt an der Zeit, Experten einzubeziehen, die sicherstellen, dass der Kaufprozess reibungslos abläuft.

Seit über 20 Jahren begleiten wir Käufer wie Sie im Thurgau. Wir kennen die besten Lagen, wissen um die Herausforderungen und stehen Ihnen bei jedem Schritt zur Seite. Egal, ob Sie Unterstützung bei der Standortwahl, der Immobilienbewertung oder dem Kaufprozess benötigen – wir sind für Sie da.

Ihr neues Zuhause wartet schon auf Sie. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, diesen Traum wahr werden zu lassen. Kontaktieren Sie uns noch heute – wir freuen uns, Sie auf diesem Weg zu begleiten!


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Steuererklärung leicht gemacht: Ihre Vorteile durch Wohneigentum

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Hypothekarzinsen und Unterhaltskosten clever nutzen

Sie haben sich für ein Eigenheim entschieden – Ihr Rückzugsort, Ihre Investition in die Zukunft. Doch was viele nicht wissen: Ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung bedeutet nicht nur Lebensqualität, sondern auch handfeste steuerliche Vorteile. In der Schweiz können Sie Hypothekarzinsen abziehen, Renovationen steuerlich geltend machen und mit energiesparenden Massnahmen gleich doppelt sparen – für die Umwelt und Ihren Geldbeutel.

Höchstwahrscheinlich wird jetzt der Eigenmietwert abgeschafft, dadurch verändert sich, wie Ihr Eigenheim besteuert wird und welche Abzüge Sie nutzen können. Viele fragen sich: „Lohnt sich Wohneigentum dann überhaupt noch?“ Die Antwort ist klar: Ja – wenn Sie wissen, wie Sie Ihre Möglichkeiten nutzen. Besonders im Thurgau gibt es Regelungen, die Sie kennen sollten.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Steuerlast senken, sich auf die geplanten Änderungen vorbereiten und das Beste aus Ihrem Wohneigentum herausholen. Klingt kompliziert? Keine Sorge. Wir machen das Thema einfach, verständlich und praxisnah – damit Sie Ihre Steuererklärung entspannt angehen können.

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Eigenmietwert ade? Was die Reform für Ihre Steuerlast bedeutet

Der Eigenmietwert – ein Begriff, der viele Wohneigentümer schon lange beschäftigt. Bisher mussten Sie diesen fiktiven Betrag, der den Mieteinnahmen entspricht, die Sie erzielen könnten, versteuern. Gleichzeitig konnten Sie Hypothekarzinsen und Unterhaltskosten abziehen. Doch das soll sich jetzt ändern: Der Eigenmietwert wird abgeschafft.

Was bedeutet das für Sie? Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Haus mit einem Eigenmietwert von 15.000 CHF pro Jahr. Bisher wurde dieser Betrag zu Ihrem Einkommen hinzugerechnet, wodurch sich Ihre Steuerlast erhöhte. Gleichzeitig konnten Sie aber Hypothekarzinsen von 8.000 CHF und Unterhaltskosten von 3.000 CHF abziehen. Unter dem Strich blieb ein steuerlicher „Gewinn“ von 4.000 CHF, den Sie versteuern mussten.

Nach der Reform fällt dieser Eigenmietwert komplett weg. Das bedeutet: Sie müssen keine zusätzlichen 15.000 CHF mehr versteuern. Doch gleichzeitig könnten auch die Abzüge für Hypothekarzinsen und Unterhaltskosten entfallen. Wie stark Sie davon profitieren oder betroffen sind, hängt von Ihrer individuellen Situation ab.

Es lohnt sich, die geplanten Änderungen genau zu prüfen – denn jeder Kanton kann sie unterschiedlich umsetzen.

Hypothekarzinsen clever nutzen: Ihre Steuersparmöglichkeiten heute und morgen

Hypothekarzinsen gehören zu den wichtigsten steuerlichen Abzugsmöglichkeiten für Wohneigentümer. Solange Ihre Hypothek besteht, können Sie die Zinszahlungen direkt vom steuerbaren Einkommen abziehen. Das reduziert Ihre Steuerlast oft erheblich – besonders in Kantonen wie Schaffhausen, Frauenfeld und Thurgau, wo die Steuersätze für Eigenheimbesitzer vergleichsweise hoch sein können.

Die geplante Abschaffung des Eigenmietwerts könnte jedoch Auswirkungen auf diese Abzugsmöglichkeiten haben. Zukünftig könnte der Abzug der Hypothekarzinsen eingeschränkt oder sogar komplett gestrichen werden. Gerade für Immobilienbesitzer mit hohen Hypotheken stellt sich die Frage: Ist es sinnvoll, die Hypothek zu reduzieren oder aufrechtzuerhalten?

Ein Beispiel: Sie zahlen jährlich 10.000 CHF Hypothekarzinsen. Aktuell können Sie diesen Betrag vollständig abziehen, was Ihnen – je nach Einkommen und Steuersatz – mehrere tausend Franken an Steuern spart. Nach der Reform könnten nur noch Hypothekarzinsen abgezogen werden, die direkt mit dem Erwerb der Immobilie zusammenhängen. Läuft Ihre Hypothek beispielsweise schon viele Jahre, könnten diese Abzüge entfallen.

Tipp: Überprüfen Sie Ihre Finanzierungsstrategie rechtzeitig. Sprechen Sie mit Ihrem Steuerberater oder Ihrer Bank, um herauszufinden, wie Sie Ihre Hypothek am besten anpassen. So können Sie die steuerlichen Vorteile noch optimal nutzen, bevor die Reform in Kraft tritt.

Unterhaltskosten und Renovationen: Ihre steuerlichen Vorteile voll ausschöpfen

Ihr Eigenheim braucht Pflege – von Zeit zu Zeit fallen Arbeiten an, die den guten Zustand Ihres Hauses erhalten. Genau hier liegt eine steuerliche Chance: Unterhaltskosten, die den ursprünglichen Wert Ihrer Immobilie sichern, können Sie direkt in Ihrer Steuererklärung abziehen. Das macht Renovieren nicht nur für Ihr Zuhause, sondern auch für Ihr Portemonnaie lohnenswert.

Was fällt unter abzugsfähige Unterhaltskosten? Dazu gehören Reparaturen wie das Streichen der Wände, das Ersetzen einer defekten Heizungsanlage oder der Austausch alter Fenster. Diese Ausgaben gelten als werterhaltend und mindern Ihr steuerbares Einkommen. Anders sieht es bei wertvermehrenden Investitionen aus, wie dem Einbau eines Wintergartens – diese erhöhen den Wert Ihrer Immobilie und sind steuerlich nicht abziehbar.

Ein Beispiel: Sie lassen das Dach Ihres Hauses reparieren und zahlen dafür 18.000 CHF. Da es sich um eine werterhaltende Massnahme handelt, können Sie die volle Summe in Ihrer Steuererklärung geltend machen.

Dokumentieren Sie alle Arbeiten genau. Aufbewahrte Rechnungen helfen Ihnen nicht nur bei der Steuererklärung, sondern können auch den steuerpflichtigen Gewinn beim späteren Verkauf Ihres Hauses reduzieren. Auch in Schaffhausen und Frauenfeld gibt es kantonale Unterschiede, die Ihre Abzugsmöglichkeiten beeinflussen können. Ein Blick in die regionalen Regelungen macht sich bezahlt.

Energieeffizient und steuerlich smart: Ihre Investitionen, die sich doppelt lohnen

Ein energieeffizientes Zuhause ist nicht nur gut für die Umwelt – es schont auch langfristig Ihren Geldbeutel. In der Schweiz können Sie mit gezielten Massnahmen sowohl Ihre Energiekosten senken als auch steuerlich profitieren. Besonders interessant: Viele Kantone bieten zusätzliche Förderprogramme für energieeffiziente Renovationen an.

Abzugsfähig sind unter anderem Investitionen wie der Einbau einer modernen Wärmepumpe oder die Dämmung der Gebäudehülle. Diese Massnahmen gelten als werterhaltend und können in der Steuererklärung berücksichtigt werden. Gleichzeitig reduzieren Sie Ihren Energieverbrauch und machen Ihr Eigenheim nachhaltiger.

Ein Beispiel: Sie investieren 25.000 CHF in eine neue Wärmepumpe, die Ihre alte Ölheizung ersetzt. Die Kosten können Sie als Energiesparmassnahme abziehen und so Ihre Steuerlast mindern. Zusätzlich profitieren Sie von kantonalen Förderungen, die je nach Region einen erheblichen Teil der Kosten decken können. Diese Kombination aus Steuervorteilen und Fördergeldern macht solche Investitionen besonders attraktiv.

Planen Sie energiesparende Renovationen frühzeitig und informieren Sie sich über regionale Fördermöglichkeiten. In vielen Fällen müssen diese bereits vor Baubeginn beantragt werden.

Hier weiterlesen, wenn Sie mehr über nachhaltiges Bauen erfahren möchten: Nachhaltiges Bauen in der Schweiz: Umweltschutz und Wertsteigerung

Schaffhausen oder Frauenfeld – steuerliche Feinheiten, die Sie kennen sollten

Die Schweiz ist bekannt für ihre kantonalen Unterschiede bei Steuergesetzen, und das kann für Wohneigentümer von Vorteil sein – wenn man sie richtig nutzt. Besonders bei Unterhaltskosten und Hypothekarzinsen gibt es Möglichkeiten, steuerlich zu profitieren, die von Region zu Region variieren.

In Schaffhausen können Wohneigentümer zwischen einem Pauschalabzug für Unterhaltskosten und dem Abzug der tatsächlichen Ausgaben wählen. Bei älteren Immobilien liegt der Pauschalabzug bei 20 % des Eigenmietwerts, was oft eine einfache und attraktive Option darstellt. Die Entscheidung für den Abzug effektiver Kosten kann sinnvoller sein, wenn umfangreiche Renovationen anstehen und die tatsächlichen Ausgaben den Pauschalabzug übersteigen.

Ein Hausbesitzer in Schaffhausen mit einem Eigenmietwert von 30.000 CHF könnte beispielsweise 6.000 CHF pauschal abziehen, während tatsächliche Unterhaltskosten von 8.000 CHF für ihn steuerlich vorteilhafter wären. Auch für Hypothekarzinsen bleibt die Möglichkeit des vollständigen Abzugs vom steuerbaren Einkommen eine wichtige Grundlage, die viele Eigentümer nicht ausschöpfen.

Es lohnt sich, die individuellen steuerlichen Regelungen in Ihrer Region zu verstehen. Sorgfältiges Planen und ein Vergleich der Abzugsoptionen können erhebliche Ersparnisse bringen.

Klug planen, Steuern sparen – jetzt und in Zukunft

Die aktuelle Reform zur Abschaffung des Eigenmietwerts macht eines klar: Es lohnt sich, Ihre Steuerstrategie genau zu prüfen und rechtzeitig anzupassen.

Viele Abzüge und Förderungen sind zeitlich begrenzt oder an bestimmte Bedingungen geknüpft. Daher ist es wichtig, frühzeitig aktiv zu werden und Chancen zu nutzen, bevor sie verstreichen. Mit einer vorausschauenden Planung können Sie nicht nur Ihre Steuerlast reduzieren, sondern auch den Wert Ihrer Immobilie steigern.

Wir wissen, dass Steuerfragen und kantonale Unterschiede manchmal komplex wirken. Genau deshalb stehen wir Ihnen zur Seite: Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Region und einem weitreichenden Netzwerk an Experten unterstützen wir Sie bei allen Fragen rund um Ihr Wohneigentum.

Kontaktieren Sie uns noch heute: Ob Steueroptimierung, Renovationsplanung oder Fördermöglichkeiten – wir helfen Ihnen gerne, das Beste aus Ihren Möglichkeiten herauszuholen.


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Immobilienkauf und -verkauf bei schwankendem Leitzins

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Strategien für eine kluge Finanzplanung im Thurgau

Der Traum vom eigenen Zuhause oder der erfolgreiche Verkauf einer Immobilie beginnt oft mit einer entscheidenden Frage: Ist jetzt der richtige Zeitpunkt? Der Leitzins, eine oft unscheinbare, aber mächtige Grösse, hat dabei erheblichen Einfluss auf diese Entscheidung. Wenn die Zinsen steigen, verändern sich nicht nur die Kosten für eine Finanzierung, sondern auch die Dynamik des gesamten Immobilienmarktes.

Auch im Thurgau spüren Käufer und Verkäufer die Auswirkungen dieser Veränderungen deutlich. Ob es um den ersten Schritt in die eigenen vier Wände geht oder um die Planung eines Verkaufs – die richtige Strategie und ein guter Blick für den Markt zahlen sich in barer Münze aus.

Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie trotz schwankender Zinsen klug handeln und die besten Entscheidungen für Ihre Immobilie treffen. Denn mit fundiertem Wissen und der passenden Finanzplanung wird aus einer Herausforderung eine Chance.

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Leitzins verstehen: Ihr Schlüssel zur erfolgreichen Finanzplanung

Der Leitzins der Schweizerischen Nationalbank (SNB) ist ein wichtiges Instrument, um die Wirtschaft in der Balance zu halten. Er beeinflusst, zu welchen Konditionen sich Banken Geld leihen können, und wirkt sich so direkt auf die Finanzierungskosten für Unternehmen und Privatpersonen aus. Die Entscheidungen der SNB sind dabei alles andere als willkürlich – sie richten sich nach der wirtschaftlichen Lage.

Wenn die Inflation steigt und das Preisniveau dauerhaft über 2 % liegt, hebt die SNB den Leitzins an. Ziel ist es, die Geldmenge zu reduzieren und das Wachstum zu bremsen, um die Preise zu stabilisieren. In wirtschaftlich schwächeren Zeiten hingegen senkt sie den Leitzins, um Investitionen und Konsum anzukurbeln. So sorgt die SNB für Stabilität und stärkt die Konjunktur. Doch was bedeutet das konkret für den Immobilienmarkt?

Wenn der Leitzins steigt, werden auch Hypothekarzinsen teurer. Für Käufer bedeutet das höhere Finanzierungskosten, was sich direkt auf das Budget auswirkt. Verkäufer hingegen könnten feststellen, dass die Nachfrage nachlässt, da weniger Menschen bereit sind, die höheren Kosten zu tragen. Fällt der Leitzins hingegen, dreht sich das Blatt: Hypotheken werden günstiger, und die Nachfrage steigt, was den Markt belebt.

Erfolgreiche Strategien für Immobilienkäufer bei schwankendem Leitzins

Der erste wichtige Punkt ist das Timing. Bei steigenden Leitzinsen lohnt es sich, frühzeitig zu handeln, bevor die Finanzierung teurer wird. Umgekehrt kann es bei sinkenden Zinsen sinnvoll sein, zu warten und von günstigeren Hypothekarzinsen zu profitieren.

Ein Blick auf die Prognosen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und die Entwicklung am Immobilienmarkt hilft Ihnen dabei, den besten Zeitpunkt abzuschätzen.

Auch die Wahl der Finanzierungsart spielt eine grosse Rolle. Bei einer Festhypothek vereinbaren Sie mit der Bank einen festen Zinssatz für eine bestimmte Laufzeit, beispielsweise 10 Jahre. Während dieser Zeit bleibt der Zinssatz unverändert, unabhängig von Marktentwicklungen. Das bietet Ihnen Planungssicherheit, da die monatlichen Raten konstant bleiben.

Beispiel: Sie schliessen eine Festhypothek über 500.000 CHF mit einem Zinssatz von 1,5 % und einer Laufzeit von 10 Jahren ab. Ihre jährlichen Zinskosten betragen somit 7.500 CHF.

Eine variable Hypothek hat keinen festen Zinssatz; dieser passt sich regelmässig an die aktuellen Marktbedingungen an. Das bedeutet, dass Ihre monatlichen Zahlungen schwanken können. Diese Flexibilität kann vorteilhaft sein, birgt jedoch das Risiko steigender Zinsen.

Beispiel: Sie finanzieren Ihre Immobilie mit einer variablen Hypothek über 500.000 CHF. Aktuell liegt der Zinssatz bei 1,5 %, was jährlichen Zinskosten von 7.500 CHF entspricht. Steigt der Zinssatz jedoch auf 2 %, erhöhen sich Ihre jährlichen Zinskosten auf 10.000 CHF.

Eine Forward-Hypothek ermöglicht es Ihnen, den aktuellen Zinssatz für eine zukünftige Finanzierung zu sichern. Dies ist besonders sinnvoll, wenn Sie erwarten, dass die Zinsen steigen werden. Sie schliessen heute einen Vertrag ab, der zu einem späteren Zeitpunkt beginnt, und profitieren so von den derzeitigen Konditionen.

Beispiel: Sie planen in 12 Monaten eine Immobilie zu kaufen und rechnen mit steigenden Zinsen. Mit einer Forward-Hypothek sichern Sie sich den heutigen Zinssatz von 1,5 % für Ihre zukünftige Finanzierung. Auch wenn die Zinsen in einem Jahr auf 2 % steigen, zahlen Sie weiterhin die vereinbarten 1,5 %. Beachten Sie jedoch, dass für diese Absicherung oft ein kleiner Zinsaufschlag anfällt.

Die Wahl der richtigen Finanzierungsart hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und der Einschätzung der Zinsentwicklung ab. Eine Festhypothek bietet Sicherheit bei stabilen oder steigenden Zinsen, während eine variable Hypothek Flexibilität bei fallenden Zinsen ermöglicht. Mit einer Forward-Hypothek können Sie sich gegen zukünftige Zinsanstiege absichern.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der clevere Einsatz von Eigenkapital. Je höher Ihr Eigenkapitalanteil, desto geringer fällt die benötigte Kreditsumme und damit die Zinsbelastung aus. Banken belohnen einen hohen Eigenkapitaleinsatz häufig mit besseren Konditionen, da das Risiko für sie sinkt. Das bedeutet für Sie langfristig niedrigere Gesamtkosten.

Wenn Sie eine Immobilie im Wert von 1 Million Franken kaufen und 20 % Eigenkapital einbringen, finanzieren Sie nur 800.000 CHF über die Bank. Bei einem Hypothekarzins von 2 % zahlen Sie dann 16.000 CHF Zinsen pro Jahr. Erhöhen Sie Ihr Eigenkapital auf 30 %, sinkt die Kreditsumme auf 700.000 CHF, und Ihre jährlichen Zinskosten reduzieren sich auf 14.000 CHF. Dieser Unterschied summiert sich über die Jahre zu einem erheblichen Betrag.

Eigenkapital kann aus verschiedenen Quellen stammen, etwa aus Ersparnissen, Verkäufen von Wertpapieren oder auch aus Geldern der Säule 3a. Letztere können gezielt für den Immobilienkauf eingesetzt werden, was nicht nur Ihre Finanzierung verbessert, sondern auch steuerliche Vorteile bietet.

Darüber hinaus erhöht ein hoher Eigenkapitalanteil Ihre Flexibilität bei der Wahl der Hypothekarform. Mit einer geringeren Kreditsumme können Sie variable Hypotheken oder Forward-Hypotheken in Betracht ziehen, ohne Ihre monatlichen Belastungen zu stark zu erhöhen.

Immobilienmarkt Thurgau: Chancen bei schwankenden Zinsen

Der Immobilienmarkt im Thurgau bleibt trotz schwankender Zinsen eine sichere Adresse für Käufer und Verkäufer. Mit seiner hohen Lebensqualität, einer guten Infrastruktur und der Nähe zu wirtschaftlich starken Regionen bietet die Region ideale Bedingungen für Immobiliengeschäfte. Auch bei steigenden Zinsen zeigt der Markt eine bemerkenswerte Stabilität, die Ihnen zahlreiche Chancen eröffnet – vorausgesetzt, Sie gehen mit der richtigen Strategie vor.

Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen diese Widerstandsfähigkeit: In den letzten zwölf Monaten sind die Preise für Wohnungen im Thurgau um 2,15 % gestiegen, mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 6.570 CHF. Häuser blieben weitgehend stabil, mit einem leichten Anstieg von 0,05 % auf 7.035 CHF pro Quadratmeter. Langfristig betrachtet zeigt sich die Stärke des Marktes noch deutlicher – in den vergangenen 20 Jahren haben sich die Immobilienpreise um beeindruckende 80,2 % erhöht. Langfristig lohnt sich die Investition in eine Immobilie also in jedem Fall. 

Wie aber sieht es aus, wenn Sie ein Haus verkaufen wollen? Steigende Zinsen können die Finanzierungskosten erhöhen, was Käufer vorsichtiger machen könnte. Doch mit einer professionellen Bewertung Ihrer Immobilie und einem realistischen Preis ziehen Sie weiterhin Interessenten an. Nicht zuletzt, weil viele Käufer langfristig denken und von weiter steigenden Immobilienpreisen ausgehen. 

Wenn Sie auf die Unterstützung eines erfahrenen Maklers setzen, profitieren Sie von lokaler Expertise und gezielter Vermarktung. Makler wissen genau, wie sich Ihre Immobilie optimal positionieren lässt und wie Sie den Verkaufsprozess effizient und stressfrei gestalten können.

Wie Sie ein Experte unterstützen kann, erfahren Sie hier: Ihr erfolgreicher Hausverkauf: wie Sie von einem erfahrenen Makler profitieren

Das Beste für Ihre Immobilie im Thurgau – gemeinsam erreichen wir Ihr Ziel!

Ob Sie eine Immobilie kaufen oder verkaufen möchten – der Erfolg hängt von einer klaren Planung ab. Käufer profitieren von einer durchdachten Finanzstrategie und einem guten Gespür für den richtigen Zeitpunkt. Verkäufer erhöhen ihre Chancen mit einer marktgerechten Preisgestaltung und einer gezielten Präsentation.

Mit mehr als 20 Jahren Erfahrung im Kanton Thurgau wissen wir, worauf es ankommt. Wir analysieren den Markt, erkennen Chancen und entwickeln Lösungen, die exakt auf Ihre Ziele abgestimmt sind.

Jetzt ist der richtige Moment, aktiv zu werden. Kontaktieren Sie uns, und wir setzen Ihre Immobilienpläne gemeinsam in die Tat um.


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Hypothekarzinsen, Eigenmietwert & Co.: Immobilienwissen für Käufer und Verkäufer in der Schweiz

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Alles, was Sie über Finanzierung, Amortisation und Immobiliensteuern im Thurgau wissen müssen

Was bitte ist ein „Eigenmietwert“ – und warum betrifft er mich, wenn ich ein Haus kaufen will?

Ob erster Hauskauf oder geplanter Verkauf nach vielen Jahren – Immobilienentscheidungen betreffen immer auch das Leben selbst. In der Schweiz gibt es dabei viele Fachbegriffe, die auf den ersten Blick kompliziert wirken: Grundpfandrecht, Notariatskosten, Handänderungssteuer …

Verständlich ist das oft nur für Fachleute – dabei geht es um Entscheidungen, die Sie persönlich und finanziell stark betreffen.

Genau deshalb erklären wir Ihnen hier die wichtigsten Begriffe – verständlich, praxisnah und mit dem Wissen aus über 20 Jahren Erfahrung im Schweizer Immobilienmarkt. Damit Sie genau wissen, worauf es ankommt.

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Immobilienfinanzierung in der Schweiz: So funktioniert der Hauskauf mit Hypothek

Eigenkapital – was gehört dazu?
Ohne eigenes Kapital läuft nichts: Mindestens 20 % des Kaufpreises müssen Sie aus eigener Tasche bezahlen. Bei einem Haus für CHF 1 Million sind das CHF 200’000.

Mindestens die Hälfte davon – also 10 % – muss aus echten Ersparnissen stammen. Den Rest dürfen Sie aus Ihrer Pensionskasse (2. Säule) oder der Säule 3a nehmen. Bedenken Sie dabei: Wer Geld aus der Vorsorge bezieht, zahlt dafür eine Kapitalauszahlungssteuer.

Klingt sperrig, ist aber wichtig: Wer Geld aus der Pensionskasse oder Säule 3a bezieht, zahlt darauf eine sogenannte Kapitalauszahlungssteuer. Die wird getrennt vom restlichen Einkommen berechnet – und je mehr Sie beziehen, desto höher fällt sie aus.

Wie viel genau hängt vom Wohnkanton ab und kann ganz schön ins Gewicht fallen. Deshalb lohnt es sich, frühzeitig hinzuschauen – manchmal lässt sich durch eine clevere Staffelung sogar Steuern sparen.

Den Restbetrag finanziert die Bank über eine Hypothek – in der Regel maximal 80 % des Kaufpreises. Üblich ist die Aufteilung in eine 1. Hypothek (bis ca. 65 %) und eine 2. Hypothek (weitere 15 %). Die Rückzahlung erfolgt meist als sogenanntes Annuitätendarlehen – Sie zahlen regelmässig gleich hohe Raten, die aus Zins und Tilgung bestehen.

Annuitätendarlehen – gleichbleibende Raten, sinkende Schulden. Der Zinsanteil ist am Anfang hoch und sinkt mit jeder Zahlung. Gleichzeitig steigt der Tilgungsanteil. Das sorgt für Planungssicherheit: Die Rate bleibt konstant, Ihre Schuld schrumpft.

Mehr zum Thema Hypotheken erfahren Sie hier: Hypothekenvergleich: SARON-Zinssatz vs. Festhypothek

Tragbarkeit berechnen: Wie viel Hypothek kann ich mir leisten?

Die Tragbarkeit ist eine der wichtigsten Hürden auf dem Weg zum Eigenheim. Die Banken prüfen, ob Sie sich die Immobilie langfristig leisten können – unabhängig von Ihrem aktuellen Einkommen oder den tiefen Zinsen.

So wird das berechnet: Wohnkosten – also Zinsen, Unterhalt und Amortisation – dürfen maximal rund ein Drittel Ihres Bruttoeinkommens ausmachen. Dabei rechnen Banken mit einem sogenannten kalkulatorischen Zinssatz von ca. 5 %, selbst wenn Sie effektiv deutlich weniger zahlen.

Ein Beispiel:

Sie verdienen CHF 190’000 brutto im Jahr. Dann dürfen die kalkulierten Wohnkosten CHF 63’333 pro Jahr nicht übersteigen.

Kalkuliert wird mit:

  • 5 % Zins auf die Hypothek
  • 1 % Unterhalt
  • 1 % Amortisation (bei der 2. Hypothek)

Kostet das Objekt CHF 1 Million und nehmen Sie CHF 800’000 Hypothek auf, ergibt das:

  • CHF 40’000 Zins (5 % auf CHF 800’000)
  • CHF 10’000 Unterhalt
  • CHF 8’000 Amortisation

Gesamtkosten: CHF 58’000 – das wären knapp 30,5 % Ihres Einkommens – tragbar.

Amortisation der Hypothek: Direkte vs. indirekte Amortisation

Direkte Amortisation
Sie zahlen die 2. Hypothek regelmässig zurück. Die Schuld sinkt, und mit ihr auch die Zinsen. Nachteil: Weniger Schuldzinsen = weniger Steuerabzug.

Indirekte Amortisation
Hier bleibt die Hypothek gleich hoch, Sie zahlen stattdessen in die gebundene Vorsorge (Säule 3a) ein. Diese Gelder werden am Ende zur Rückzahlung verwendet.
Vorteile:

  • Sie können die Einzahlungen vom Einkommen abziehen.
  • Sie behalten hohe Schuldzinsen – und damit hohe Steuerabzüge.

Indirekte Amortisation lohnt sich besonders, wenn Sie hohe Einkommen versteuern müssen. Die Kombination aus Schuldzinsabzug und 3a-Abzug senkt Ihre Steuerlast. Achten Sie darauf, dass die Vorsorgegelder verpfändet werden – dann akzeptiert die Bank die indirekte Amortisation.

Kaufabwicklung: Vom Notar bis ins Grundbuch

Ein Kaufvertrag ist nur gültig, wenn er notariell beglaubigt wurde. Der Notar klärt offene Fragen, liest den Vertrag mit beiden Parteien durch und leitet anschliessend die Eigentumsübertragung im Grundbuch ein.

Das Grundbuch dokumentiert alle Rechte und Pflichten, die mit einer Immobilie verbunden sind. Erst mit dem Eintrag werden Sie offiziell Eigentümer. Auch bestehende Schuldbriefe oder Dienstbarkeiten sind dort vermerkt – ein Grundbuchauszug schafft Klarheit.

Für die Hypothek verlangt die Bank eine Sicherheit – das sogenannte Grundpfandrecht, meist in Form eines Schuldbriefs. Wird der Kredit nicht zurückgezahlt, kann die Bank die Liegenschaft verwerten. Die Ausstellung eines neuen Schuldbriefs ist mit Kosten verbunden – je nach Kanton rund 0,2–0,3 % der Hypothekarsumme.

Steuern und Kaufnebenkosten: Das sollten Sie einplanen

Neben Notar und Grundbuch kommen weitere Kosten auf Sie zu: Schuldbrieferstellung, Finanzierungskosten, allfällige Gutachten oder Maklerhonorare. Rechnen Sie mit 1–5 % des Kaufpreises.

Die Handänderungssteuer fällt beim Eigentumsübergang an – aber nicht in allen Kantonen gleich. Ein paar Beispiele:

  • Zürich: Keine Handänderungssteuer, aber höhere Gebühren
  • Bern: 1,8 % Steuer – bei CHF 800’000 Kaufpreis also CHF 14’400
  • Neuenburg: über 3 %
  • Thurgau: 1 %
  • Waadt: 2,2 %

Je nach Region macht das einen grossen Unterschied – vergleichen Sie unbedingt die lokalen Regelungen. Oft wird die Steuer hälftig geteilt, gesetzlich verpflichtet ist aber meist der Käufer.

Die Liegenschaftssteuer wird jährlich auf das Eigentum erhoben, aber nicht in jedem Kanton:

  • Mit Steuer: Bern, St. Gallen, Waadt, Thurgau
  • Ohne Steuer: Zürich, Schwyz, Aargau

Der Satz liegt gewöhnlich zwischen 0,1 und 0,3 Promille des Immobilienwerts. Bei einem Haus mit CHF 1 Million wären das CHF 100 bis CHF 300 pro Jahr.

Der Immobilienwert muss als Vermögen versteuert werden – abzüglich der Hypothekarschuld. Wer stark amortisiert, reduziert zwar die Zinskosten, erhöht aber das steuerbare Vermögen. Wer dagegen die Hypothek hochhält, profitiert von höheren Schuldzinsabzügen. Hier gilt es, individuell zu planen – idealerweise mit einer Steuerberatung.

Hier erfahren Sie mehr zum Thema: Grundstückgewinnsteuer, Handänderungssteuer und mehr – Kosten beim Hausverkauf in der Schweiz

Grundstückgewinnsteuer: Was beim Immobilienverkauf zu beachten ist

Verkaufen Sie Ihre Immobilie mit Gewinn, fällt die Grundstückgewinnsteuer an. Sie wird auf die Differenz zwischen Verkaufs- und Kaufpreis erhoben – abzüglich werterhöhender Investitionen (z. B. Anbau, neue Küche).

Wie hoch die Grundstückgewinnsteuer ausfällt, hängt von drei Dingen ab: vom Gewinn, den Sie mit dem Verkauf machen, davon, wie lange Sie die Immobilie besessen haben – und natürlich vom Kanton, denn jeder hat seine eigenen Tarife. Grundsätzlich gilt: Wer länger behält, zahlt oft weniger.

Ein Beispiel aus Bern: Verkauf nach 10 Jahren mit CHF 500’000 Gewinn = ca. CHF 135’000 Steuer. Nach 20 Jahren: nur noch CHF 99’000.

Die Steuer wird meist vom Erlös zurückbehalten, bis die Behörde sie definitiv festsetzt.

Kaufen Sie innert bestimmter Frist ein neues selbstgenutztes Eigenheim, kann die Steuer aufgeschoben werden. Auch bei Schenkungen oder Erbschaften wird sie nicht sofort fällig – die Steuerpflicht geht an den neuen Eigentümer über.

Eigenmietwert und laufende Kosten – das sollten Eigentümer wissen

Sie wohnen im eigenen Haus? Dann müssen Sie trotzdem ein „Mieteinkommen“ versteuern – den sogenannten Eigenmietwert. Er liegt bei rund 60–70 % der Marktmiete. Dafür dürfen Sie Hypozinsen und werterhaltende Renovationen abziehen.

Wird der Eigenmietwerts abgeschafft? Das Parlament hat sich Ende 2024 für einen Systemwechsel ausgesprochen – Eigenmietwert auf selbstgenutzten Immobilien soll entfallen. Die Umsetzung ist jedoch offen. Bis dahin gilt: Eigenmietwert einplanen – besonders wenn Sie stark amortisieren, da dann weniger Zinsabzug möglich ist.

Wer indirekt amortisiert und die Hypothek bewusst hochhält, kann den Eigenmietwert steuerlich gut abfedern. Ein Beratungsgespräch mit Steuerexperten kann sich lohnen – hier geht es schnell um mehrere tausend Franken jährlich.

Respekt – Sie haben sich tapfer durch all die Fachbegriffe gearbeitet! Das zeigt, dass Sie den Kauf oder Verkauf Ihrer Immobilie wirklich gut vorbereiten wollen.

Und genau dabei unterstützen wir Sie: Mit über 20 Jahren Erfahrung stehen wir Ihnen zur Seite – klar, verlässlich und auf Augenhöhe. Wenn Sie Unterstützung brauchen oder einfach ein paar offene Fragen haben: Schreiben Sie uns gerne. Wir sind für Sie da!


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Immobilien kaufen mit Köpfchen: Ihr Leitfaden für den Thurgau

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Wie Sie erkennen, ob ein Haus seinen Wert hält – und was eine gute Investition ausmacht

Ein Eigenheim im Thurgau kann eine solide und zukunftssichere Investition sein – vorausgesetzt, die Immobilie behält ihren Wert, oder steigert ihn sogar. Doch woran erkennen Sie, ob ein Haus tatsächlich wertstabil ist?

Dieser Leitfaden zeigt Ihnen, worauf es dabei ankommt. Wir zeigen, welche Faktoren, den Immobilienwert beeinflussen – verständlich, praxisnah und auf die Besonderheiten des Thurgauer Markts abgestimmt. 

Ob Sie das Haus selbst bewohnen oder als Anlageobjekt kaufen möchten: Hier finden Sie konkrete Tipps zur Einschätzung von Lage, Substanz, rechtlicher Sicherheit und Marktentwicklung. Praxisbeispiele aus der Region und aktuelle Zahlen helfen Ihnen, eine fundierte Entscheidung zu treffen.

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Haus kaufen mit Blick auf die Lage: So erkennen Sie wertvolle Immobilien

Die Regel „Lage, Lage, Lage“ gilt auch – und besonders – in der Schweiz. Wer eine Immobilie kauft, entscheidet sich immer auch für den Standort. Dabei lohnt sich der Blick auf zwei Ebenen: die Region (Makrolage) und das unmittelbare Wohnumfeld (Mikrolage). Nur wenn beides überzeugt, sichern Sie sich langfristigen Werterhalt und Entwicklungspotenzial.

Die Makrolage beschreibt die Gemeinde und ihre Einbettung in die Region. Besonders attraktiv sind Orte mit wirtschaftlicher Perspektive, stabiler Infrastruktur, guter Anbindung an Städte wie Zürich, Winterthur oder St. Gallen – und einer wachsenden Bevölkerung.

Genau diese Merkmale zeichnen viele Gemeinden im Thurgau, etwa Frauenfeld, Kreuzlingen oder die Seegemeinden am Bodensee aus. Ihre Nähe zum Wirtschaftsraum Zürich und die vergleichsweise moderaten Preise machen sie für Pendler wie Familien interessant. Abgelegene Dörfer mit schlechter Erreichbarkeit und wenigen Entwicklungschancen verlieren dagegen an Nachfrage – und damit an Wert.

Die Mikrolage betrifft das direkte Wohnumfeld. Wie ruhig liegt die Strasse? Sind Schulen, Einkaufsmöglichkeiten und öffentliche Verkehrsmittel gut erreichbar? Wie wirkt das Quartier – gepflegt, lebendig, sicher? Auch Faktoren wie Grünflächen, Sonneneinstrahlung und Fernsicht spielen eine Rolle.

Machen Sie sich selbst ein Bild: Spazieren Sie morgens und abends durch die Umgebung, achten Sie auf Geräusche, Gerüche und das allgemeine Gefühl. Wenn Sie sich dort sofort wohlfühlen, ist das ein gutes Zeichen.

Wertstabile Immobilien finden Sie dort, wo Menschen gerne leben. Der Kanton Thurgau verzeichnet seit Jahren ein konstantes Bevölkerungswachstum – ein klares Signal für solide Nachfrage. Vor allem Gemeinden mit vielen Familien, attraktiven Schulen und guter Infrastruktur entwickeln sich stabil. Prüfen Sie deshalb auch die Altersstruktur und Bevölkerungsstatistiken der Gemeinde. Steigende Zahlen sprechen für Potenzial – sinkende eher für Zurückhaltung.

Der Zustand entscheidet: Wann sich eine Immobilie als Investition auszahlt

Neben der Lage spielt der bauliche Zustand eine entscheidende Rolle für die Wertstabilität einer Immobilie. Ein Haus mit massiver Bauweise, gutem Dach, trockenen Wänden und intakter Haustechnik bleibt langfristig attraktiv – besonders dann, wenn Eigentümer es laufend instandgehalten haben. Wer etwa regelmässig Fenster, Heizung, Fassade oder Leitungen erneuert, verhindert Sanierungsstau und erhält den Wert.

Besonders wichtig ist heute die Energieeffizienz. Sie entscheidet nicht nur über die laufenden Nebenkosten, sondern zunehmend auch über den Marktwert – und darüber, wie leicht sich das Haus verkaufen oder finanzieren lässt.

Ein Beispiel: Ein schlecht gedämmtes Haus aus den 1980er-Jahren mit Ölheizung und Einfachverglasung verbraucht schnell 20 Liter Heizöl pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr. Bei 150 m² Wohnfläche entspricht das 3’000 Litern Öl – aktuell rund CHF 0.95 pro Liter. Die jährlichen Heizkosten betragen also rund CHF 2’850. Dazu kommen noch Strom und Wasser.

Ein modernisiertes Haus mit guter Dämmung, Wärmepumpe und Photovoltaikanlage schafft denselben Wohnkomfort mit weniger als der Hälfte der Energie. Die Heizkosten liegen dann oft unter CHF 1’200 im Jahr – bei gleichzeitig höherem Wohnwert, besserem Raumklima und geringerer Abhängigkeit von Energiepreisen. Das spart nicht nur laufend Geld, sondern verbessert auch die Einstufung im Energieausweis.

Der sogenannte GEAK (Gebäudeenergieausweis der Kantone) zeigt, wie energieeffizient ein Haus wirklich ist – von A (sehr effizient) bis G (sehr ineffizient). Käufer, Banken und Förderstellen achten zunehmend auf diese Bewertung. Ein Haus mit Klasse A oder B lässt sich meist einfacher verkaufen, besser finanzieren und günstiger versichern.

Sie haben Fragen zum Thema Finanzierung? Alle Antworten finden Sie hier: Finanzierung des Eigenheims im Thurgau: Ihre Optionen im Überblick.

Immobilien kaufen ohne Risiko: Was Sie rechtlich beachten sollten

Wertstabile Immobilien haben eine rechtlich klare Ausgangslage. Das bedeutet: Es gibt keine offenen Fragen oder Unsicherheiten, die später teuer oder kompliziert werden könnten. Bevor Sie ein Haus kaufen, sollten Sie deshalb genau prüfen, ob die rechtlichen Rahmenbedingungen stimmen.

Zunächst ist wichtig, ob das Grundstück in einer regulären Wohnzone liegt. In der Wohnzone dürfen Sie dauerhaft wohnen, meist sind auch Umbauten oder Erweiterungen möglich. Steht das Haus aber in einer Landwirtschaftszone oder einer Spezialzone, kann es sein, dass gar nicht dauerhaft gewohnt werden darf oder dass strenge Einschränkungen für Umbauten gelten. Solche Lagen sind meist weniger gefragt – und damit auch weniger wertstabil.

Ein weiterer Punkt ist das Eigentumsverhältnis. Besonders in der Schweiz gibt es neben dem Volleigentum auch sogenannte Baurechtsobjekte. Das bedeutet: Das Gebäude gehört Ihnen, aber der Boden darunter nicht. Dafür zahlen Sie einen jährlichen Baurechtszins.

Solche Objekte sind zwar oft günstiger in der Anschaffung, verlieren aber mit ablaufendem Baurechtsvertrag an Wert. Wenn der Vertrag nur noch wenige Jahre läuft oder unsichere Verlängerungsbedingungen hat, kann das den Wiederverkauf erschweren.

Auch Einträge im Grundbuch können eine Rolle spielen. Vielleicht gibt es sogenannte Dienstbarkeiten, also Rechte, die andere Personen auf Ihrem Grundstück haben. Ein typisches Beispiel ist ein Wegrecht: Ein Nachbar darf Ihr Grundstück überqueren, um zu seinem Haus zu gelangen. Solche Einträge sind nicht unbedingt problematisch, sollten aber bekannt sein – vor allem, wenn sie den Garten, die Zufahrt oder geplante Umbauten betreffen.

Kritisch wird es bei Altlasten, also wenn etwa früher eine Werkstatt oder eine Tankstelle auf dem Grundstück stand. In solchen Fällen kann es sein, dass der Boden verunreinigt ist und eine teure Sanierung nötig wird. Der Kanton führt dazu ein Altlastenverzeichnis, das eingesehen werden kann.

Ebenfalls wichtig: Wurden alle Umbauten korrekt bewilligt? Ein Anbau ohne Baubewilligung kann später zu Problemen führen – etwa, wenn die Gemeinde einen Rückbau fordert oder die Bank wegen fehlender Legalität nicht finanziert. Das kann auch den Wiederverkauf erschweren.

Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf geplante Veränderungen in der Umgebung. Ein schönes Haus mit Blick ins Grüne verliert an Wert, wenn auf der Wiese gegenüber bald ein grosser Wohnblock entsteht. Viele Gemeinden veröffentlichen Informationen zu laufenden oder geplanten Projekten – etwa im Richtplan oder Baugesuchverzeichnis.

Zusätzlich gibt es einige nationale Regeln, die für den Immobilienmarkt relevant sind. So begrenzt die sogenannte Lex Weber in touristischen Gemeinden den Anteil an Zweitwohnungen auf maximal 20 Prozent. Wer ein Ferienhaus kaufen möchte, sollte also genau prüfen, ob das in der Gemeinde überhaupt noch erlaubt ist.

Immobilienpreise im Thurgau: Gute Gründe, jetzt ein Haus zu kaufen

Der Immobilienmarkt im Thurgau hat sich in den letzten Jahren solide entwickelt – und das ganz ohne die überhitzten Preissprünge, wie man sie aus städtischen Zentren kennt. Derzeit liegt der Medianpreis für Einfamilienhäuser bei etwa CHF 1.228.500. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis beträgt rund CHF 7.226.

Damit ist der Thurgau im Vergleich zu Regionen wie Zürich, wo ähnliche Objekte schnell über vier Millionen Franken kosten können, deutlich günstiger.

Im Jahr 2024 verzeichneten die Preise einen moderaten Anstieg von 1,2 Prozent. Für 2025 rechnen Marktbeobachter mit einem Wachstum von rund 3 Prozent. Das zeigt: Der Markt bleibt in Bewegung – aber auf gesunder Grundlage.

Der Thurgau gilt daher als verlässlicher Standort mit Entwicklungspotenzial. Wer hier investiert, setzt nicht auf kurzfristige Gewinne, sondern auf Stabilität und Substanz. Genau das macht den Kanton interessant – besonders in wirtschaftlich unruhigen Zeiten.

Mehr als eine Investition: Finden Sie das Zuhause, das zu Ihnen passt

Eine Immobilie ist nicht nur eine Investition, die sich rechnen soll. Sie ist auch Ihr Zuhause. Ein Ort, an dem Sie ankommen, aufatmen und sich rundum wohlfühlen möchten.

Deshalb zählt nicht nur, was auf dem Papier gut aussieht – sondern auch, was sich richtig anfühlt. Vielleicht erfüllt ein Haus alle objektiven Kriterien, aber etwas stimmt für Sie nicht – hören Sie auf Ihr Bauchgefühl.

Wenn Sie Ihr Traumhaus gefunden haben, beginnt die eigentliche Arbeit: prüfen, vergleichen, bewerten. Die wichtigsten Informationen dafür haben Sie jetzt an der Hand. Und wenn Sie auf dem Weg dorthin Unterstützung brauchen, helfen wir Ihnen gerne.

Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Region unterstützen wir Sie, die richtige Entscheidung zu treffen – schreiben Sie uns einfach


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Immobilienbewertung, Wertgutachten und Verkehrswertschätzung – wann brauchen Sie was?

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So schätzen Sie den Verkehrswert Ihrer Liegenschaft und lassen Ihr Haus bewerten

Stellen Sie sich vor, Sie möchten Ihr gemütliches Zuhause in Winterthur verkaufen und sind sich unsicher, welchen Wert Ihre Immobilie auf dem Markt hat. Es ist ein wunderschönes Haus mit einem gepflegten Garten und einer modernen Küche – aber wie viel ist es tatsächlich wert? Um diese Frage zu beantworten, ist eine professionelle Bewertung unerlässlich.

Wenn Sie sich dem Thema bereits genähert haben, sind Ihnen die Begriffe Immobilienbewertung, Wertgutachten und Verkehrswertschätzung sicher schon begegnet. Alle spielen eine wichtige Rolle bei der Bestimmung des Immobilienwerts, dienen aber unterschiedlichen Zwecken. Dieser Artikel erklärt die Unterschiede zwischen diesen Verfahren und zeigt, wann Sie welches brauchen.

Mit diesem Artikel gewinnen Sie Klarheit darüber, welche Art der Bewertung Ihres Hauses für Sie die richtige ist. 

Ob Sie nun eine detaillierte rechtlich belastbare Analyse benötigen, eine schnelle und kostengünstige Einschätzung wünschen oder den genauen Marktwert Ihrer Immobilie erfahren möchten – hier finden Sie die passende Methode für Ihre Bedürfnisse.

Andere Kategorien

Wann benötigen Sie ein Wertgutachten?

Ein Wertgutachten ist ein umfassendes Dokument, das den genauen Wert einer Immobilie feststellt. Es wird von einem zertifizierten Gutachter erstellt und berücksichtigt viele Faktoren wie Lage, Zustand, Ausstattung und Marktbedingungen. Der Zweck eines Wertgutachtens ist es, eine präzise und rechtlich anerkannte Bewertung der Immobilie zu liefern.

Bei Erbschaften dient es dazu, den genauen Wert des Nachlasses festzustellen, um eine faire Verteilung unter den Erben zu gewährleisten. In Scheidungsfällen hilft das Gutachten, den Wert der gemeinsamen Immobilie zu bestimmen, damit eine gerechte Aufteilung erfolgen kann.

Auch bei rechtlichen Auseinandersetzungen, etwa bei Streitigkeiten über den Wert einer Immobilie, ist ein Wertgutachten unverzichtbar. Es kann auch bei der Finanzierung durch Banken erforderlich sein, um den Belehnungswert der Immobilie festzulegen.

Die Erstellung eines Wertgutachtens folgt einem klar strukturierten Prozess. Zunächst wird ein Gutachter beauftragt, der eine gründliche Besichtigung der Immobilie durchführt. Dabei werden alle relevanten Merkmale erfasst, einschliesslich der baulichen Substanz, der Ausstattung und der Lage. Ausserdem vergleicht er die Immobilie mit ähnlichen Objekten in der Region.

Im Thurgau variieren die Kosten für ein Wertgutachten je nach Grösse und Komplexität der Immobilie. Für ein Einfamilienhaus liegen die Kosten typischerweise zwischen 1.000 und 2.500 Schweizer Franken. Grössere oder besonders komplexe Objekte können höhere Gebühren verursachen.

Wann ist eine Immobilienbewertung sinnvoll?

Der Zweck einer Immobilienbewertung besteht darin, einen schnellen und kostengünstigen Überblick über den Wert der Immobilie zu geben.

Der Ablauf einer Immobilienbewertung ist in der Regel unkompliziert und schneller als ein vollständiges Wertgutachten. Zunächst nehmen Sie Kontakt zu einem Immobilienmakler oder einem Gutachter auf. Diese Experten analysieren die aktuellen Marktbedingungen und vergleichen Ihre Immobilie mit ähnlichen Objekten in der Region.

In Städten wie Winterthur und Schaffhausen sind die Kosten für eine Immobilienbewertung im Allgemeinen niedriger als für ein umfassendes Wertgutachten. Typischerweise zwischen 500 und 1.500 Schweizer Franken, abhängig von der Grösse und Komplexität der Immobilie. Einige Immobilienmakler bieten sogar kostenlose Bewertungen an, insbesondere wenn Sie planen, die Immobilie über sie zu verkaufen.

Verkehrswert Ihrer Liegenschaft ermitteln: Was bedeutet das?

Der Begriff „Verkehrswert“ ist ein zentraler Begriff in der Immobilienbewertung und bezeichnet den Marktwert einer Liegenschaft. In der Schweiz wird der Verkehrswert als der Preis definiert, der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr bei einem Verkauf der Immobilie erzielt werden kann.

Der Verkehrswert, auch Marktwert genannt, ist besonders wichtig bei Transaktionen wie Verkauf, Kauf, Erbschaften und Scheidungen. Er dient als Grundlage für finanzielle Entscheidungen und rechtliche Auseinandersetzungen.

Die Verkehrswertschätzung unterscheidet sich von anderen Bewertungsmethoden durch ihre umfassende und marktorientierte Herangehensweise. Während eine einfache Immobilienbewertung eine grobe Schätzung des Wertes liefert, berücksichtigt die Verkehrswertschätzung eine Vielzahl von Faktoren und folgt einem standardisierten Verfahren. 

Andere Bewertungsmethoden, wie die Ertragswertmethode oder die Sachwertmethode, konzentrieren sich auf spezifische Aspekte wie die potenziellen Mieteinnahmen oder die Kosten für den Wiederaufbau der Immobilie. 

Die Verkehrswertschätzung hingegen bietet eine ganzheitliche und marktorientierte Einschätzung des Immobilienwerts. Im Gegensatz zum Wertgutachten, das besonders detailliert und rechtlich anerkannt ist, bietet die Verkehrswertschätzung eine breitere Marktperspektive, ohne die gleiche Tiefe und rechtliche Bindung eines vollständigen Gutachtens.

Rechtliche Aspekte wie Baurechtsbestimmungen und Nutzungsbeschränkungen können den Verkehrswert Ihrer Immobilie beeinflussen. Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein schönes Grundstück in einer begehrten Lage. Allerdings schreiben die Baurechtsbestimmungen vor, wie hoch Ihr Gebäude sein darf oder welche Art von Nutzung zulässig ist. 

Wenn zum Beispiel auf Ihrem Grundstück nur niedrige Gebäude erlaubt sind, während in der Nachbarschaft höhere Gebäude zugelassen sind, kann dies den Wert Ihrer Immobilie mindern. 

Oder Ihre Immobilie darf nur für Wohnzwecke genutzt werden und nicht für kommerzielle Aktivitäten. Das kann den Verkehrswert reduzieren. Umgekehrt kann eine erweiterte Nutzungsmöglichkeit, wie die Erlaubnis, ein Homeoffice oder ein kleines Geschäft zu betreiben, den Wert erhöhen, da sie die Attraktivität der Immobilie steigert.

Ein weiteres Beispiel sind zukünftige Entwicklungen in der Umgebung, wie geplante Infrastrukturprojekte. Nehmen wir an, in Ihrer Nähe soll eine neue S-Bahn-Station oder eine Schnellstrasse gebaut werden. Solche Projekte können den Verkehrswert Ihrer Immobilie erheblich beeinflussen. 

Eine neue S-Bahn-Station kann die Erreichbarkeit verbessern und somit den Wert steigern, da die Nachfrage nach gut angebundenen Immobilien in der Regel höher ist. Andererseits könnte eine neue Schnellstrasse Lärmbelästigung und erhöhtes Verkehrsaufkommen mit sich bringen, was den Wert Ihrer Immobilie mindert.

Haus schätzen lassen: So geht’s Schritt für Schritt

Die Ermittlung des realistischen Marktwerts Ihres Hauses hilft Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Sei es für den Verkauf, die Refinanzierung oder andere Zwecke. Hier sind die wesentlichen Schritte zur Hausbewertung sowie die Rolle von professionellen Gutachtern und Immobilienmaklern.

Bevor die eigentliche Bewertung beginnt, sollten Sie alle relevanten Unterlagen vorbereiten. Dazu gehören Baupläne, Grundbuchauszüge, Energieausweise, Informationen über durchgeführte Renovierungen, Modernisierungen und Wert vermehrende Investitionen sowie alle anderen Dokumente, die den Zustand und die Ausstattung Ihrer Immobilie belegen. Diese Unterlagen geben dem Gutachter oder Makler einen umfassenden Überblick und erleichtern die Bewertung.

Nehmen Sie Kontakt zu einem professionellen Gutachter oder einem erfahrenen Immobilienmakler auf. Diese Experten verfügen über das notwendige Fachwissen und die Erfahrung, um eine präzise Bewertung durchzuführen.

Ein Gutachter ist besonders nützlich, wenn eine detaillierte und rechtlich anerkannte Bewertung erforderlich ist, beispielsweise bei Erbschaften oder Scheidungen. Immobilienmakler hingegen können oft eine schnelle und kostengünstige Bewertung anbieten, insbesondere wenn Sie planen, die Immobilie über sie zu verkaufen.

Der Experte wird eine gründliche Besichtigung Ihrer Immobilie durchführen. Dabei werden alle relevanten Aspekte wie baulicher Zustand, Ausstattung, Energieeffizienz und Lage berücksichtigt. Die Besichtigung dient dazu, einen umfassenden Eindruck von der Immobilie zu gewinnen und eventuelle Besonderheiten zu erfassen.

Nach der Besichtigung erfolgt die Analyse der gesammelten Daten. Der Gutachter oder Makler wird den aktuellen Marktwert Ihrer Immobilie auf Basis vergleichbarer Objekte in der Region sowie der aktuellen Marktbedingungen ermitteln. Diese Analyse umfasst sowohl quantitative Daten wie Quadratmeterpreise als auch qualitative Aspekte wie die Attraktivität der Lage.

Dann erstellt der Experte einen detaillierten Bewertungsbericht, der alle relevanten Informationen und die Methode der Bewertung enthält. Dieser Bericht dient als Grundlage für Ihre Entscheidungen und kann bei Bedarf auch für rechtliche oder finanzielle Zwecke verwendet werden. 

Haben Sie Ihre Immobilie schon bewerten lassen?

Stellen Sie sich vor, wie beruhigend es ist, genau zu wissen, was Ihre Immobilie wert ist. Ein zertifizierter Gutachter oder erfahrener Immobilienmakler kann Ihnen diese Sicherheit geben. Eine professionelle Bewertung hilft Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen und den bestmöglichen Preis für Ihr Haus zu erzielen.

Warum warten? Beginnen Sie noch heute und lassen Sie Ihr Haus professionell schätzen. Eine präzise Bewertung Ihrer Immobilie ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Verkauf.

Haben Sie Fragen? Zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Seit über zwanzig Jahren sind wir in der Region Thurgau, Schaffhausen und im angrenzenden Zürich erfolgreich tätig. Nutzen Sie unsere Expertise und finden Sie den tatsächlichen Wert Ihrer Immobilie heraus. Wir freuen uns darauf, Ihnen zu helfen!


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Finanzierung des Eigenheims im Thurgau: Ihre Optionen im Überblick

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Wie Sie mit Hypothekendarlehen oder Baufinanzierung ihr Traumhaus sichern – von Frauenfeld bis Winterthur

Der Traum vom Eigenheim ist für viele Menschen ein bedeutender Schritt im Leben. Doch der Weg zu den eigenen vier Wänden beginnt mit einer der wichtigsten Entscheidungen: der Wahl der richtigen Immobilienfinanzierung. Diese Entscheidung ist weit mehr als eine blosse Formalität; sie legt den Grundstein dafür, dass Ihr Traumhaus nicht zur finanziellen Belastung wird.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Finanzierungsmodelle Ihnen zur Verfügung stehen und wie Sie die für Ihre Situation passende Option wählen. Wir führen Sie durch die Grundlagen der Finanzierung Ihres Eigenheims, beleuchten regionale Besonderheiten und geben Ihnen praktische Tipps, damit Sie den Prozess sicher und selbstbewusst meistern können.

Ob Sie bereits konkrete Pläne haben oder noch am Anfang Ihrer Überlegungen stehen – dieser Leitfaden bietet Ihnen die notwendigen Informationen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und Ihren Traum vom Eigenheim im Thurgau zu verwirklichen.

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Finanzierung Ihres Eigenheims: Die Grundlagen verstehen

Da es sich bei einem Eigenheim um eine erhebliche Investition handelt, ist es selten, dass Käufer den gesamten Kaufpreis aus eigenen Mitteln aufbringen können. Hier kommt die Immobilienfinanzierung ins Spiel.

Sie ermöglicht es Ihnen, Ihr Traumhaus zu erwerben, während Sie den Kredit über einen festgelegten Zeitraum zurückzahlen. Eine gut durchdachte Finanzierung reduziert nicht nur die monatliche Belastung, sondern führt auch langfristig zu mehr finanzieller Sicherheit.

Bei der Immobilienfinanzierung werden Sie auf verschiedene Begriffe stossen, darunter Baukredit und Hypothekendarlehen.

Ein Baukredit ist speziell für den Bau oder den Erwerb eines Neubaus gedacht. Sie deckt in der Regel die Kosten für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer neu errichteten Immobilie ab. Sie bietet Ihnen oft flexiblere Auszahlungsmöglichkeiten, die an den Fortschritt des Bauprojekts angepasst sind.

Das Hypothekendarlehen hingegen ist die klassische Form der Immobilienfinanzierung. Es wird durch eine Grundschuld oder Hypothek auf die erworbene Immobilie besichert.

Dies bedeutet, dass die Bank das Recht hat, die Immobilie im Falle eines Zahlungsausfalls zu veräussern, um das Darlehen zu tilgen. Diese Darlehensform ist besonders geeignet, wenn Sie eine bestehende Immobilie kaufen möchten.

Beide Finanzierungsmodelle im Überblick

Ein grosser Vorteil des klassischen Hypothekendarlehens ist die Planungssicherheit, insbesondere bei einem festen Zinssatz. Sie wissen genau, wie hoch Ihre monatlichen Belastungen sind und können diese über die gesamte Laufzeit kalkulieren. Allerdings bedeutet eine lange Laufzeit auch eine längere Verpflichtung, und bei variablen Zinssätzen besteht das Risiko steigender Zinsen.

Ein Baukredit wird, anders als beim klassischen Hypothekendarlehen, meist in mehreren Tranchen ausgezahlt, die sich an den Fortschritt des Bauprojekts anpassen. Dadurch zahlen Sie Zinsen nur auf die Beträge, die bereits ausgezahlt wurden, was während der Bauphase eine finanzielle Entlastung sein kann.

Achten Sie darauf, dass die Auszahlung der Tranchen flexibel gestaltet werden kann, um unvorhergesehene Bauverzögerungen abzudecken. Es ist auch ratsam, eine ausreichend lange Zinsbindungsfrist zu wählen, um vor Zinserhöhungen während der Bauzeit geschützt zu sein.

Ein weiteres Finanzierungsmodell, das immer beliebter wird, ist die Saron-Hypothek. Sie basiert auf dem Swiss Average Rate Overnight (SARON) und ist eine Form der variabel verzinsten Hypothek. Der Zinssatz passt sich dabei regelmässig den aktuellen Marktentwicklungen an. 

Der Vorteil dieses Modells liegt darin, dass Saron-Hypotheken in Phasen niedriger Zinsen günstigere Konditionen bieten als langfristige Festhypotheken. Allerdings besteht hier, wie bei variabel verzinsten Krediten generell, das Risiko steigender Zinsen, was zu höheren monatlichen Belastungen führen kann.

Vorteile der Saron-Hypothek: Der Zinssatz wird periodisch an die Marktbedingungen angepasst, was besonders in Zeiten niedriger Zinsen attraktiv sein kann. Die Saron-Hypothek hat keine feste Laufzeit, wodurch sie bei Bedarf flexibel in eine Festhypothek umgewandelt werden kann.

Nachteile der Saron-Hypothek: Zinsrisiko: Da der Zinssatz schwankt, können unvorhergesehene Zinserhöhungen zu steigenden Kosten führen. Erhöhte Unsicherheit: Die fehlende Planbarkeit kann in unsicheren Marktzeiten für Kreditnehmer unangenehm sein.

Bei allen Finanzierungsmodellen hat die Höhe Ihres Eigenkapitals direkten Einfluss auf die Konditionen Ihres Kredits. Je mehr Eigenkapital Sie einbringen, desto geringer ist das Risiko für die Bank – das führt in der Regel zu besseren Zinssätzen und niedrigeren monatlichen Raten.

In der Regel wird empfohlen, mindestens 20 % des Kaufpreises als Eigenkapital einzubringen. Dabei ist zu beachten, dass mindestens 10 % des Kaufpreises aus sogenannten „harten“ Eigenmitteln stammen müssen, die nicht aus der Pensionskasse (2. Säule) oder der Säule 3a kommen dürfen.

Gelder aus der 2. Säule können für die verbleibenden 10 % des Eigenkapitals verwendet werden, jedoch nicht für den gesamten Anteil von 20 %.

Das kann Ihnen helfen, nicht nur die Zinsen zu senken, sondern auch zusätzliche Kosten wie die Steuer und Notarkosten zu decken, ohne Ihren Kreditrahmen zu überschreiten.

Wenn Ihr Eigenkapital noch nicht ausreicht, können Sie über den Verkauf von Vermögenswerten, staatliche Förderprogramme oder auch durch eine Schenkung von Familienangehörigen nachdenken. Auch die Nutzung von Ersparnissen, die Sie langfristig angelegt haben, kann sinnvoll sein, um Ihre Eigenkapitalquote zu erhöhen.

Regionale Besonderheiten der Immobilienfinanzierung

Beim Hauskauf in Städten wie Frauenfeld, Winterthur und Schaffhausen ist es wichtig, die lokalen Besonderheiten zu kennen. Diese können Ihre Finanzierung massgeblich beeinflussen.

Wie Sie Ihr Traumhaus am besten finden, haben wir für Sie hier zusammengestellt: Von Aargau bis Zürich: So verändert das Internet die Immobiliensuche in der Schweiz.

Die Immobilienpreise in der Region sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. In Winterthur liegt der Durchschnittspreis für ein Haus aktuell bei rund 1,4 Millionen Franken, während in Frauenfeld etwa 1,27 Millionen Franken gezahlt werden. 

Käufer müssen oft mehr Eigenkapital einbringen, um attraktive Kreditkonditionen zu erhalten – wer sich frühzeitig um eine solide Finanzierung kümmert, ist klar im Vorteil.

Regionale Banken in Thurgau bieten oft spezielle Hypothekenkonditionen, die auf die Bedürfnisse der lokalen Käufer abgestimmt sind. Wenn Sie sich frühzeitig bei diesen Banken informieren, können Sie von attraktiven Angeboten profitieren, die Ihnen nationale Banken nicht bieten.

Hypothekendarlehen optimal nutzen

Ein Hypothekendarlehen ist eine langfristige Verpflichtung, die sorgfältig geplant werden sollte.

Bei der Wahl zwischen variablen und festen Zinssätzen kommt es darauf an, wie viel Sicherheit Sie wünschen. Ein fester Zinssatz bleibt während der gesamten Laufzeit des Darlehens konstant. Das gibt Ihnen Planungssicherheit, da Ihre monatlichen Raten gleich bleiben, unabhängig davon, wie sich die Zinsen am Markt entwickeln.

Ein variabler Zinssatz hingegen passt sich regelmässig an die aktuellen Marktbedingungen an. Das bedeutet, dass Ihre Raten steigen oder fallen können. Diese Option ist riskanter, bietet aber die Möglichkeit, von sinkenden Zinsen zu profitieren.

Die Laufzeit Ihres Darlehens beeinflusst sowohl die Höhe Ihrer monatlichen Raten als auch die Gesamtkosten des Kredits.

Eine längere Laufzeit führt zu niedrigeren Monatsraten, erhöht jedoch die Gesamtkosten, da Sie über einen längeren Zeitraum Zinsen zahlen.

Eine kürzere Laufzeit hat höhere Monatsraten, senkt aber die Gesamtkosten, da Sie schneller tilgen und somit weniger Zinsen zahlen.

Sondertilgungen sind zusätzliche Zahlungen, die Sie über die regulären Monatsraten hinaus leisten. Sie helfen, die Restschuld schneller zu reduzieren und die Gesamtkosten des Darlehens zu senken. Nutzen Sie Sondertilgungen, wann immer es Ihre finanzielle Situation erlaubt. Achten Sie jedoch darauf, dass Ihre Darlehensbedingungen Sondertilgungen ohne oder mit nur geringen Gebühren zulassen.

Sondertilgungen sind besonders sinnvoll, wenn Sie unerwartet zu Geld kommen, etwa durch eine Erbschaft oder einen Bonus. Sie können so die Laufzeit Ihres Darlehens verkürzen und Zinskosten sparen.

Eine Umschuldung oder Refinanzierung kann sinnvoll sein, wenn sich die Zinsen stark verändert haben oder wenn Ihre finanzielle Situation eine Anpassung erfordert. Bei einer Umschuldung lösen Sie Ihr bestehendes Darlehen durch ein neues, oft zu besseren Konditionen, ab. Dies kann zu niedrigeren Monatsraten oder einer kürzeren Laufzeit führen.

Wichtig ist, die Kosten einer Umschuldung zu berücksichtigen. Dazu gehören mögliche Vorfälligkeitsentschädigungen und Gebühren für den neuen Kredit.

Wie strukturieren Sie Ihre Immobilienfinanzierung?

Starten Sie mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme Ihrer Finanzen. Das mag zunächst herausfordernd wirken, doch mit einem klaren Überblick über Einnahmen, Ausgaben und Ersparnisse legen Sie den Grundstein für eine solide Finanzierung.

Setzen Sie sich ein realistisches Budget, das nicht nur den Kaufpreis, sondern auch alle Nebenkosten wie Notar- und Steuergebühren berücksichtigt. Ihr Eigenkapital ist dabei Ihr grösster Trumpf: Je mehr Sie einbringen, desto bessere Konditionen können Sie verhandeln.

Vergleichen Sie verschiedene Kreditangebote nicht nur nach dem Zinssatz. Achten Sie auch darauf, wie flexibel die Rückzahlung gestaltet ist und ob Sondertilgungen möglich sind. Das gibt Ihnen Spielraum und Sicherheit in der Finanzierung.

Mit über 20 Jahren Erfahrung haben wir ein starkes Netzwerk an Banken und Finanzexperten aufgebaut. Gerne beraten wir Sie individuell und vermitteln Ihnen die richtigen Kontakte. Gemeinsam finden wir die optimale Lösung, damit Ihr Traum vom Eigenheim Realität wird!


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